Schon im Juni des letzten Jahres hat der Deutsche Fußball-Bund eine Regelung in die Spielordnung aufgenommen, die es Frauen erlaubt, in Männermannschaften mitzuspielen. Alle Landesverbände haben die Möglichkeit, diese Regelung in ihren Wettbewerben anzuwenden. Im Norden hat Mecklenburg-Vorpommern bereits am 17. September des letzten Jahres den Weg für Frauen geebnet, um in Männerteams mitzuspielen.
Das DFB-Pilotprojekt löst mit der Neuerung nur kurzfristige Probleme und ist eher als Notlösung zu sehen? Dem Trend, dass Frauenteams weniger werden, wirkt die neue Regel aber nicht entgegen.
Die Co-Trainerin des Damenteams SC St.Veit Alissa Lamzari, hat sich dem Thema angenommen und bei uns zu Wort gemeldet.
Alissa Lamzari zum Thema Frauen in Männer-Teams
Ich denke, dass jede und jeder, der sich mich dem Frauenfußball näher beschäftigt oder selbst spielt, weiß, dass diese Idee vollkommen undenkbar und ich würde sogar sagen dumm ist.
Wieso und weshalb sollte jedem klar sein, denn die körperlichen Komponenten, nach der Pubertät, zwischen Männern und Frauen einfach viel zu große Unterschiede aufweisen. Die Kraftunterschiede sind so riesig, dass es für die Damen sogar gefährlich wird und auch wenn die Damen technisch vielleicht besser ausgebildet sind, als manche Männer/Jungs, werden sie sich nie durchsetzen können.
Man sollte sich überlegen, wie man den Frauenfußball in Österreich, und vor allem in Kärnten, so fördern kann, dass es auch für die Mädls in den Bezirken, wo es keine Damenmannschaft gibt, eine Möglichkeit entsteht, Fußball zu spielen, sagt Lamzari abschließend.