Von den ursprünglich heuer 15 Vereinen aus der Kärntner Liga haben es nur noch fünf Mannschaften in die nächste Runde des Kelag-Connect-Cups geschafft. Der FC Lendorf, VST Völkermarkt, SV Spittal, ATSV Wolfsberg und ATUS Ferlach konnten sich behaupten und kämpfen weiter um den Pokal.
Aus der Regionalliga Mitte hat es der SK Treibach mit ach und Krach in die 3. Runde geschafft. Damit lichtet sich das Feld der Favoriten, und die verbleibenden Teams aus den unteren Ligen wittern ihre Chance auf eine Sensation. Es bleibt spannend, wer sich am Ende die Krone aufsetzen wird.
Im Gailtal putzt David den Goliath
In der dritten Runde des Kelag-Connect-Cups gab es einen echten Paukenschlag: Der FC Hermagor, Tabellenführer der Unterliga West, warf den Favoriten aus der Kärntner Liga, ATUS Velden, mit einem knappen 1:0-Sieg aus dem Wettbewerb. In einem hitzigen Duell vor 330 begeisterten Fans war es Filip Zupanic, der in der 78. Minute zum Matchwinner avancierte und den entscheidenden Treffer erzielte. Der Frust bei Velden war greifbar, als Torwart Alexander Kofler in der 96. Minute noch die Gelb-Rote Karte sah – ein bitteres Ende für den haushohen Favoriten.
Köttmannsdorf am Boden: Serdarevic zerlegt den Titelverteidiger
Eine echte Sensation gelang dem Aufsteiger WSG Wietersdorf gegen den amtierenden Titelverteidiger ASKÖ Köttmannsdorf. Der Favorit musste sich nach einer 1:4-Klatsche aus dem Wettbewerb verabschieden. Schon früh war klar, dass es für Köttmannsdorf ein schwerer Abend werden würde, als Torhüter Leo Ibrahimovic in der 22. Minute die Rote Karte sah. Suad Serdarevic hatte jedoch wenig Mitleid und sorgte mit einem Hattrick fast im Alleingang für die Demontage des Titelverteidigers. Selbst der mit Köttmannsdorf noch ungeschlagene Ersatzkeeper Alexander Schenk konnte die Niederlage nicht abwenden. Der Ehrentreffer von Christopher Sallinger war nur Makulatur.
Elfmeter-Krimi in Feldkirchen: Glückliches Ende für den SV Feldkirchen
Im Duell zwischen dem SV Feldkirchen und dem SAK Klagenfurt/Celovec wurden die Nerven der Zuschauer ordentlich strapaziert. Nach einem 2:2 in der regulären Spielzeit, bei dem die Gäste durch Zoran Vukovic erst in der 91. Minute per Elfmeter den Ausgleich erzielten, ging es ins Elfmeterschießen. Am Ende hatte Feldkirchen mit 6:5 das glücklichere Ende für sich und zog eine Runde weiter. Es war ein packendes Duell, das an Dramatik kaum zu überbieten war.
Überraschung in Gurnitz: SGA Sirnitz stolpert gegen ASKÖ Gurnitz
ASKÖ Gurnitz sorgte vor 250 Fans für eine faustdicke Überraschung, als sie die klar favorisierte SGA Sirnitz mit 2:1 besiegten. Andreas Paheiner und Nico Hobiisch trafen für Gurnitz und sicherten ihrem Team den Einzug in die nächste Runde. Sirnitz ging zwar durch Jan Zaagsma in Führung, doch am Ende reichte es nicht, um die nächste Runde zu erreichen.
Derby-Spektakel im Lavanttal: SK St. Andrä deklassiert St. Michael/Lav.
Im Lavanttal-Derby war es der SK St. Andrä, der den Tabellenführer St. Michael/Lav. regelrecht vorführte. Vor über 350 Fans feierte St. Andrä einen deutlichen 3:0-Sieg und ließ keinen Zweifel daran, wer die Nummer eins im Tal ist. Maximilian Gollner, Emilio Pirker und Marius Radl sorgten mit ihren Treffern für klare Verhältnisse und schickten St. Michael/Lav. mit leeren Händen nach Hause. Es war ein Derby, das die Fans von St. Andrä so schnell nicht vergessen werden.
FC WR Nußdorf bezwingt Matrei souverän
Auch der FC WR Nußdorf ließ nichts anbrennen und besiegte vor 400 Zuschauern Union Matrei mit 3:1. Bereits nach 37 Minuten war das Spiel so gut wie entschieden, nachdem Philipp Straganz, Dominik Sporer und Simon Moser für eine komfortable Führung gesorgt hatten. Matrei kam nur noch durch einen Strafstoß von Jonathan Panzl kurz vor der Pause zum Ehrentreffer.
Treibach zittert sich im Elfmeterschießen weiter
Der SC Launsdorf bot dem Regionalligisten SK Treibach erbitterten Widerstand und erkämpfte sich nach 90 Minuten ein beachtliches 0:0. Im Elfmeterschießen hatte Treibach jedoch das bessere Ende für sich und zog mit einem 4:3-Sieg in die nächste Runde ein. Es war ein packender Fight, bei dem Launsdorf dem Favoriten alles abverlangte.
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