Ein hochspannendes Thema, das immer wieder für hitzige Diskussionen sorgt – zurecht! Die Frage, ob Fußball von Frauen und Männern wirklich vergleichbar ist, führt mitten hinein in die komplexe Welt von Biologie, Leistungsprinzip und gesellschaftlicher Wertschätzung. Und ja, das virale 1:7 der Schweizer Frauennationalmannschaft gegen eine U15-Jungenmannschaft auf TikTok gießt ordentlich Öl ins Feuer. Aber werfen wir mal einen differenzierten Blick auf das Ganze.
Männer gegen Frauen – Gleicher Sport, andere Voraussetzungen
Ja, Fußball bleibt Fußball – das runde Leder, die Regeln, das Ziel: Tore schießen. Aber körperlich ist es eben nicht ganz dasselbe. Männer haben – rein biologisch – mehr Muskelmasse, höhere Grundschnelligkeit, andere Kraftverhältnisse. Deshalb ist es auch keine Schande, wenn eine Frauennationalmannschaft gegen Teenager-Jungs verliert. Im Gegenteil: Viele Top-Frauen-Teams nutzen genau solche Spiele als Training, weil sie taktisch und technisch gefordert werden.
Sind solche Vergleiche sinnvoll?
Jein. Wenn es um Leistungsdiagnostik geht – ja. Als Grundlage für öffentliche Häme oder Gehaltsvergleiche? Ganz klares Nein! Ein Testspiel gegen U15-Jungs sollte nicht zur Bewertung der Qualität des Frauenfußballs herangezogen werden. Das ist, als würde man einem Rennradfahrer vorwerfen, er sei langsamer als ein Motorradfahrer.
Und was ist mit dem Geld?
Das Gehaltsthema ist ein Dauerbrenner – und extrem vielschichtig. Natürlich schuften Frauen im Profi-Fußball genauso hart, trainieren, reisen, kämpfen. Der Unterschied liegt nicht in der Leistung, sondern im Markt. Männerfußball generiert schlichtweg mehr Geld: höhere TV-Quoten, vollere Stadien, dickere Sponsorenverträge. Das heißt aber nicht, dass Frauen weniger wert sind – sondern dass ihre Liga bisher weniger vermarktet wurde. Und genau da liegt der Hund begraben.
Die Gleichberechtigung im Fußball beginnt nicht auf dem Platz, sondern in den Köpfen. Medienberichterstattung, Sichtbarkeit, Förderung im Jugendbereich – all das entscheidet darüber, wie ernst der Frauenfußball genommen wird. Und damit auch, was am Ende des Monats auf dem Konto landet.
Was meint ihr: Ist die Bezahlung im Fußball gerecht geregelt – oder braucht es eine radikale Umverteilung? Und wie sinnvoll sind diese “Testspiele” wirklich? Haut eure Meinung in die Kommentare!










