„Kampfwolf“ Siggi Karner wehrt sechs Matchbälle ab – und gewinnt!
Auch Benji Breiling und Pete glänzen mit sensationellem Kampfgeist. AK III: Aufstieg eigentlich verdient, aber denkbar knapp verpasst. Hoffnung auf die 5. Klasse lebt weiter!
Dramen spielen sich zwar auch anderswo auf der Welt ab, doch dass unsere AK III den Aufstieg in die 5. Klasse um Haaresbreite verpasst hat, tut trotzdem weh. Trotz eines souveränen 6:0-Erfolgs beim TC Kräuter wurde die bärenstarke Saison von Daniel „Roadrunner“ Wittmann, Chris „Spider“ Salcher, Markus „Hulk“ Petzmann, Christopher „Snakebite“ Kainbacher, Edin „Rattlesnake“ Koldzic und Luki „The Wall“ Perchthaler leider nicht gebührend belohnt, sagt Tausendsassa, Chef-Motivator und gefühlter Kapitän aller ESV-Mannschaften – Rüdiger Wratschnig „par excellence“!

Zweiter Platz hinter Waidmannsdorf – aber eben nicht der beste Zweite unter den 11 Klassen. Damit sitzt das Team von Rüdi erst einmal auf der Ersatzbank für die 5. Klasse – hat aber gute Chancen, noch eingewechselt zu werden!
Statistik vs. Herzblut: Das bittere Duell um Platz eins
Zweiter Platz also, obwohl wir punktgleich mit Waidmannsdorf (14:3) sind – und jetzt wird’s bitter:
Wir haben mehr Matches gewonnen (34:8 vs. 30:12), mehr Sätze (71:20 vs. 64:27) und sogar mehr Games (489:247 vs. 479:281). Und trotzdem nicht aufgestiegen. Warum? Weil das direkte Duell in der ersten Runde – ersatzgeschwächt! – 2:4 verloren ging. Und die Regeln sind eben wie sie sind.
Ein kleiner (nicht ganz uneigennütziger) Vorschlag an den KTV: Vielleicht sollte man die Durchführungsbestimmungen überdenken – zumindest für die letzten ein, zwei Runden. Nur Spieler einsetzen, die in der laufenden Saison auch tatsächlich gespielt haben – nicht bloß gemeldet sind. Wer weiß, wie Waidmannsdorf am Sonntag gegen den HSV gespielt hätte, wäre da nicht plötzlich ein gewisser Christian Herzog (ITN 7,1) als „Nummer eins“ aufgetaucht – vorher noch nie in dieser Mannschaft aktiv, sondern in der zweiten Klasse.
Aber gut: Tennis ist kein Konjunktiv-Sport. Im „Hätti-Täti-Wari“ – jener Disziplin, in der Gerhard Berger übrigens seinen einzigen Formel-1-Weltmeistertitel holte – sind wir halt nicht die Besten.
Kräuter-Sieg zum Abschluss: Super Gegner, super Brettljause, super Bier – und ein Supersieg!
Zum Match bei Kräuter: Tolle Anlage, extrem sympathische Gegner, die wesentlich stärker waren, als es ihre ITN vermuten ließ. Und dann die Brettljause – ein Gedicht! Dazu ein kühles Bier und – last but not least – ein souveräner 6:0-Sieg.
Ein riesiges Dankeschön richtete Rüdiger Wratschnig in seinem Bericht auch an die treuen Supporter des ESV Rot/Weiss Klagenfurt – „ohne die wir diese Saison nicht geschafft hätten“, wie er selbst betont.
Besonders hervorgehoben wird dabei Pete „The Eagle“ Kreulitsch, der sich das Anfeuern der „Stars von morgen“ nicht nehmen ließ. Und natürlich geht der Dank auch – wie könnte es anders sein – an die berüchtigte Lemischgassen-Gang:
Birgit „Marilyn“ Egartner, Lisa „Lilli“ Egartner, Andrea „Amazone“ Salcher, Siggi „The Mechanic“ Karner – und, so Rüdi augenzwinkernd, „wie sie sonst noch heißen…“
Siggi „Kampfwolf“ Karner: Gibt keine Mails auf – und auch keine Matches!
Apropos Siggi: Dass er noch immer Briefe aufgibt, weil er keine E-Mails mag, ist wohl nur ein Gerücht – aber eines stimmt garantiert: Aufgeben ist für ihn keine Option. Am Freitag zeigte er in der U35 III beim TC GH Krall auf Position zwei gegen Rene Schilles einmal mehr, warum Lemischgassen-Blut eben kein Hühnersupperl ist!
Schilles, 19 Jahre jünger und läuferisch eine Maschine, holte sich Satz eins mit 6:3. Im zweiten Satz stand es bereits 5:4 und 40:15 – Matchbälle Schilles. Bei dessen Team wurde bereits der Champagner entkorkt… zu früh, Leute – viel zu früh! Denn jetzt erwachte der Wolf in Siggi: Zwei Matchbälle abgewehrt, Satz mit 7:5 geholt – unglaublich!
Im Match-Tiebreak dann dasselbe Spiel: Schilles führt 9:6 – drei weitere Matchbälle. Wieder wehrt Siggi alle ab! Schilles geht erneut in Führung – 10:9. Matchball Nummer sechs. Und wieder nichts! Siggi gleicht aus, holt sich bei 11:10 den ersten eigenen Matchball – und verwandelt mit einem Smash! Ganz großes Kino!

Krampf-König Benji und Hulk Petzmann: Ein Duo für die Heldensagen
Unglaublich auch Benji Brei(t)ling auf der Eins: Gegen Ex-Handball-Bundesligaspieler Armin „Magic“ Bäck verlor er Satz eins knapp mit 6:7. Danach: Krämpfe. Der Körper sagte nein, aber der Kopf sagte: Jetzt erst recht!
Dank Magnesium (und Hulk Petzmanns schneller Hilfe) kämpfte sich Benji zurück, holte Satz zwei mit 7:5 und – man glaubt es kaum – das Match-Tiebreak mit 10:7. Wahnsinn, Benji! Dass das Doppel Karner/Breiling („Wolf & Löwe“) dann auch noch siegreich war, passt da nur zu gut ins Drehbuch. Endstand: 5:1 für ESV – Traumstart für die Ü35 III!
Ü35 I & II: Noch nicht der große Wurf – aber der kommt!
Nicht ganz so gut lief’s für die Ü35 II von Andi „Director“ Rauchenberger und die Ü35 I von Marko „Rambo“ Oberwinkler: Beide kassierten beim KTV bzw. in Ponfeld ein 1:5. Für die Ehrenpunkte sorgten Rauchenberger selbst und Armin Kreulitsch. Beide Doppel gingen in den Entscheidungssatz, wurden aber jeweils ganz knapp verloren. Da ist mehr drin – und das kommt auch noch!
Ü50: Peter „The Eagle“ Kreulitsch fliegt auf einem Bein zum Sieg
Und weil aller guten Dinge drei sind: Auch die Ü50 startete in die neue Saison – und erkämpfte in Ponfeld ein starkes 3:3!
Peter Kreulitsch auf der Eins begann stark, dann der Schock: ein falscher Schritt – Muskel zu. Oberschenkel dicht. Für viele wäre Schluss gewesen – nicht so für „The Eagle“! Pete spielte weiter, nahm Risiko raus, minimierte die Fehler – und kämpfte sich tatsächlich ins Match zurück. Nach 4:6 im ersten Satz drehte er das Spiel, holte den zweiten mit 6:4 und das Match-Tiebreak mit 10:6. Gonz stork!
Auch Bruder Armin siegte im Match-Tiebreak mit 3:6, 6:2 und 10:6. Punkt Nummer drei kam vom Doppel Peter Kreulitsch/Siggi Karner – was für ein Team!



Diese Woche: Vier ESV Rot/Weiss Klagenfurt Heimspiele
Der Verein freut sich auf eine volle Anlage – denn es wird wieder heiß auf dem Court:
- Mittwoch, 16 Uhr: Ü50
- Freitag, 15 Uhr: 35 II & 35 III
- Sonntag, 9 Uhr: Einsteigerliga
„Kommt vorbei, bringt eure gute Laune mit – und lasst uns gemeinsam Tennis feiern!“, sagt Rüdi zum Abschluss – und man hört förmlich das Grinsen zwischen den Zeilen.
Wie seht ihr das mit der Aufstiegsregel? Braucht’s da ein Update oder ist alles fair gelaufen? Kommentiert gerne!











