Die knappen Siege sind besonders wichtig – insbesondere für die Moral im Team. Deshalb zählt der heutige 4:3-Sieg der Blau-Weißen gegen sehr starke und kompakte “Haie” aus Innsbruck ganz besonders viel. Den Gamewinner erzielte übrigens Nicolas Mattinen, Anthony Luciani zudem einen “Doppelpack”!
Frühe Führung für den EC VSV
Das Match gegen den Tabellenzweiten aus Innsbruck begann mit einem Blitzstart der “Adler”: Schon in Minute zwei brachte Arturs Kulda die Scheibe vor das Tor von “Haie”-Goalie Thomas McCollum, dort stand Anthony Luciani goldrichtig und versenkte die Scheibe aus der Luft ganz spektakulär zur frühen 1:0 Führung. Die Gäste schlugen jedoch nach dem frühen Schock zurück und nutzten ein Überzahlspiel in der 9. Minute zum 1:1-Ausgleich. Den Treffer erzielte Corey Mackin. In der Folge übernahmen die Blau-Weißen zwar immer mehr das Kommando, erarbeiteten sich auch einige gute Tormöglichkeiten, doch ein weiterer Treffer wollte in den ersten 20 Minuten keiner mehr gelingen.
Traumtor durch Luciani
Im Mittelabschnitt erhöhten die Blau-Weißen zusehends den Druck, schnürten die Gäste auch immer wieder im eigenen Drittel ein. Aber auch die Innsbrucker blieben bei schnellen Konter-Angriffen stets gefährlich. Ziemlich ausgeglichen, zumindest bis zur 29. Minute, da versenkte Robert Sabolic ein herrliches Zuspiel von Arturs Kulda quer durch das gesamte Drittel per Onetimer-Knaller im kurzen Eck – 2:1. Innsbruck-Goalie McCollum war absolut chancenlos. Aber die Reaktion der Gäste ließ nicht lange auf sich warten: in der 32. Minute machte Martin Ulmer den 2:2-Ausgleich für die Tiroler. Danach ging es in diesem Match hin und her, beide Teams versteckten sich nicht, wollten den Sieg. Die “Adler” etwas mehr: Diese nutzen ein Powerplay – Anders Krogsgaard musste für zwei Minuten wegen Behinderung auf die Strafbank – mit einer wahren Traumaktion: Robert Sabolic brachte die Scheibe zu Simon Despres, der setzte John Hughes in Szene und dieser wiederum bediente Anthony Luciani perfekt, der ins leere Tor einschieben konnte. Ein Traumtor zur 3:2-Führung.
Spannung im Schlussdrittel
Im Schlussdrittel starteten die Blau-Weißen mit einem dreiminütigen Rest-Powerplay – Tyler Cuma wurde von den Referees kurz vor Ende des Mittelabschnitts wegen Haltens und anschließender Kritik mit einer 2+2 Minuten-Strafe in die Kühlbox geschickt. Doch der Vorteil führte am Eis bald zu einem vier-gegen vier, denn Andrew Desjardins wurde wegen Beinstellens ebenso auf die Strafbank geschickt. Aber die “Adler” spielten weiter munter nach vorne, in der 42. Minute hatte Philipp Linder die nächste gute Torchance, doch sein Schuss verfehlte ganz knapp das Tor der Gäste. Diese zeigten sich jedoch im Kontert eiskalt: Helewka zog in numerischer Unterzahl nach einem Scheibenverlust im Angriffsdrittel allein auf J.P. Lamoureux und sorgte für den 3:3-Ausgleich (43.). Aber die “Adler” ließen nicht locker, steckten den Treffer sofort weg und fanden die passende Antwort: Im Powerplay bediente Alexander Rauchenwald den mitgeleufenen Nicolas Mattinen, der die Scheibe in die Maschen setzte – 4:3 (48.). Und beinahe hätte Chris Collins aus fast unmöglichem Winkel mit dem 4:2 für die Vorentscheidung gesorgt, doch der vermeintliche Treffer der Blau-Weißen wurde von den Referees nicht anerkannt. So blieb es beim knappen Sieg der Blau-Weißen!
EC iDM Wärmepumpen VSV – HC TIWAG Innsbruck 4:3
Tore: Luciani (2., 35.), Sabolic (29.), Mattinen (48:); Mackin (9.), Ulmer (32.), Helewka (43.SH)