Ein violettes Bekenntnis mit Signalwirkung
Wenn ein Verein nach einem bitteren Abstieg taumelt, sind es nicht selten die treuen Seelen, die das Fundament für einen Neuanfang legen. Einer davon: Florian Jaritz. Während andernorts der Ausverkauf beginnt, setzt der Ur-Klagenfurter ein Ausrufezeichen und bleibt seinem Austria Klagenfurt treu. Ein klares Bekenntnis – und ein Signal, das intern wie extern für Aufhorchen sorgt.
Mister Austria – mehr als nur ein Spieler
Florian Jaritz ist nicht einfach ein Spieler. Er ist Austria Klagenfurt. Seit Kindertagen in Violett unterwegs, hat er vom Nachwuchs über die Amateure bis zum Profikader alles durchlaufen – und mitgestaltet. Aufgestiegen aus der Regionalliga, mitgekämpft in der Bundesliga, nun Teil des Neuaufbaus in Liga zwei. Wer 231 Pflichtspiele auf dem Buckel hat, davon 30 Tore erzielt und 37 vorbereitet hat, darf sich mit Fug und Recht Vereinslegende nennen. Und dabei ist der Mann gerade einmal 27 Jahre alt!
Loyalität in Zeiten der Unsicherheit
In einer Zeit, in der Spieler bei Gegenwind gern mal das nächste Boot besteigen, geht Jaritz bewusst den schwereren Weg. “Ich bin kein Typ, der in einer schwierigen Situation wegläuft”, sagt er – und macht es damit vielen vor. Während der Verein sportlich gerade durch raues Gewässer schippert, zeigt Jaritz Haltung. Sportdirektor Mario Brkljaca bringt es auf den Punkt: „Ein großartiger Typ mit 100 Prozent Identifikation.“ Solche Spieler kann man sich nicht backen.
Vielseitig, verlässlich, violett
Links hinten, links vorne, im Mittelfeld, als zweite Spitze – Jaritz spielt, wo man ihn braucht. Ein echtes Schweizer Taschenmesser mit violettem Herzen. Nicht auszuschließen, dass er demnächst auch mal die Kantine schmeißt. Spaß beiseite: Diese Art von Flexibilität gepaart mit Vereinsliebe ist heute rar wie Schneefall im Juni. Jaritz bleibt. Und Klagenfurt atmet durch.
Jetzt geht’s wieder los – Testspielauftakt gegen St. Veit
Schon am Dienstag stand Jaritz wieder auf dem Trainingsplatz. Kein großes Tamtam, einfach machen. Am Mittwoch steigt der erste Test gegen den SC St. Veit – ein erstes Kräftemessen in der Sommer-Vorbereitung. Und ein Debüt gibt’s obendrauf: Tormann-Neuzugang Manuel Kuttin (frisch aus Zürich) wird erstmals für die Violetten zwischen den Pfosten stehen. Willkommen in der Kärntner Fußballrealität!
Und ihr? Was haltet ihr von Jaritz’ Entscheidung? Ist er das neue Symbol für Fußballromantik oder einfach nur ein Spieler mit Charakter? Diskutiert mit uns in den Kommentaren!










