Der ATSV Wolfsberg zeigte gestern dem FC Lendorf eindrucksvoll die Grenzen auf und feierte einen souveränen 6:0-Kantersieg. Bereits nach 11 Minuten eröffnete Bastian Rupp den Torreigen, und von da an rollte die Angriffsmaschinerie der Wolfsberger unaufhaltsam. Besonders Marcel Stoni (27′, 34′) glänzte mit einem Doppelpack, und auch Ziga Rozej (55′, 66′) trug sich zweimal in die Torschützenliste ein – einmal sogar per Freistoß. Berat Alegöz beendete mit dem 6:0 in der 69. Minute das Torfestival in Wolfsberg. Für Lendorf war es das erste Spiel seit 15 Begegnungen ohne eigenen Torerfolg, was das Ausmaß der Niederlage noch bitterer macht.
Beim Stand von 4:0 sah Lendorfs Florian Pingist in der 62. Minute noch die Gelb-Rote Karte, was das Debakel nur noch besiegelte. Trainer Christoph Morgenstern haderte etwas mit dem Schiedsrichter, der ein vermeintliches Abseitstor von Christian Wernisch zum 1:1 nicht anerkannte.
FC Lendorf Trainer Christoph Morgenstern: Zunächst einmal: Glückwunsch an den ATSV zum verdienten Erfolg! Wir waren uns im Vorfeld der Stärke des ATSV bewusst, besonders in Wolfsberg. Wenn da nicht alles zusammenpasst und der Spielverlauf dann auch noch gegen dich läuft, wird es einfach schwierig.
Ein 0:6 spricht eine deutliche Sprache, da gibt es nichts zu beschönigen – und das wollen wir auch nicht. Aber, und das ist ein großes Aber: Wäre der Ausgleichstreffer von Wernisch, der wegen eines mehr als fragwürdigen Abseits zurückgepfiffen wurde (selbst der Schiedsrichter konnte es nicht wirklich erklären), anerkannt worden, hätte das Spiel eine ganz andere Wendung nehmen können!
Trotzdem kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben das Spiel direkt nach dem Schlusspfiff abgehakt und richten unseren Fokus jetzt mit voller Motivation auf die Derby-Woche gegen den SV Spittal!
Next step Völkermarkt!
Der ATSV Wolfsberg reist mit breiter Brust nach Völkermarkt, doch die Herausforderung könnte kaum größer sein. Nach dem beeindruckenden 6:0-Sieg gegen den FC Lendorf ist das Selbstbewusstsein der Wolfsberger zwar auf einem Hoch, aber der VST Völkermarkt befindet sich aktuell ebenfalls in bestechender Form. Mit einer Serie von starken Auftritten und zuletzt einem souveränen 2:0-Auswärtssieg bei SC St. Veit haben sie ihre Ambitionen untermauert, sich in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen.