Kevin Hancock und Layne Viveiros feierten gegen die Red Bulls nach langer Verletzungspause ihr Saisondebüt bei den Blau-Weißen. Das Match begann schon nach zwei Minuten mit einer Unterzahl der “Adler” – Andrew Desjardins musste wegen Hakens für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. Die Heimischen machten enorm viel Druck, aber die Blau-Weißen hielten mit vollem Einsatz dagegen und überstanden diese heikle Phase ohne Gegentreffer. Auch wenn die Salzburger ein wenig mehr Spielanteile hatten, so waren die “Adler” im Konter mit ihrem schnellen Umschaltspiel stets brandgefährlich. So wie in der 6. Spielminute, als John Hughes der Verteidigung der “Bullen” enteilte, jedoch knapp an Salzburg-Goalie Atte Tolvanen scheiterte. Weitere Villacher Torchancen gab es durch Maxi Rebernig, Blaz Tomasevic oder Alex Wall. Eiskalt hingegen agierte der amtierende Meister – kurz vor Schluss war es Troy Bourke, der im Getümmel vor dem Tor von J.P. Lamoureux die Übersicht behielt und zur 1:0-Führung einschoss.
Die “Adler” starteten wie aus der Pistole geschossen ins Mitteldrittel. Zuerst wurde von Blaz Tomazevic noch eine hundertprozentige Chance vergeben, aber nur wenige Sekunden später erzielte er, perfekt bedient von Maxi Rebernig, den 1:1-Ausgleich (23.). Die Blau-Weißen standen in der Folge defensiv kompakt, hielten die Salzburger meist weit vom eigenen Tor weg. Auch ein weiteres Unterzahlspiel – Elias Wallenta saß auf der Strafbank – überstanden Rauchenwald und Co. ohne Gegentreffer. Mehr noch: Bei einem schnellen Villacher Konter konnte Rebernig in Unterzahl nur mit einem Foul gestoppt werden. Beim anschließenden Penalty-Shot scheiterte er jedoch an Tolvanen. Danach entwickelte sich das Match zu einem offenen Schlagabtausch mit Torchancen auf beiden Seiten. Doch beide Goalies agierten überragend, ließen im Mittelabschnitt keine weiteren Treffer zu.
Im Schlussdrittel waren es wieder die “Adler”, die die ersten Torchancen hatten: Robert Sabolic kam schon nach wenigen Sekunden nach Wiederbeginn zum Abschluss, er scheiterte jedoch einmal mehr am starken Tolvanen. In der 45. Minute verwerteten die Heimischen jedoch durch Florian Baltram ihr nächstes Powerplay zur 2:1-Führung. Aber die Blau-Weißen schlugen, ebenso im Powerplay, prompt zurück – und wie: Diesmal war es Kevin Hancock, der eine Superaktion über Robert Sabolic und Mark Katic per Onetimer zum 2:2 abschloss. Danach waren wieder die Heimischen an der Reihe: Kulda und Katic saßen auf der Strafbank und diese doppelte Überzahl nutzten die Salzburger zur 3:2-Führung (52.). Torschütze: Ryan Murphy. Mit dem 4:2 durch Chay Genoway fünf Minuten vor Schluss war das Match praktisch entschieden. Auch wenn Alexander Rauchenwald mit einem Super-Solo kurz vor dem Ende noch das 3:4 erzielte, mussten die “Adler” doch knapp als Verlierer das Eis verlassen.
EC Red Bull Salzburg – EC iDM Wärmepumpen VSV 4:3
Tore: Bourke (19.), Baltram (45.), Murphy (52.), Genoway (55.); Tomazevic (23.), Hancock (47.), Rauchenwald (59.)
Foto: EC Red Bull Salzburg