Seit Jahren behauptet sich der ASKÖ Köttmannsdorf als solide Kraft in der Kärntner Liga, ohne dabei jedoch den Sprung nach ganz oben zu schaffen. Der größte Erfolg war bisher der dritte Platz in der Saison 2014/15. Doch die aktuelle Qualifikation für den ÖFB-Cup sorgt für frischen Wind und eine neue Motivation im Verein.
In der vergangenen Saison belegten die Köttmannsdorfer den sechsten Platz in der Kärntner Liga und sicherten sich durch den Sieg im Villacher Bier/KFV-Cup einen Platz im nationalen Pokalwettbewerb. Der Weg dorthin war jedoch kein Spaziergang. Erst in einem dramatischen Elfmeterschießen setzten sie sich denkbar knapp mit 5:4 gegen den TSV Grafenstein durch. (Video des Cup-Finales).
Die ewige Jagd nach dem ersten Sieg
Ein Sieg im ÖFB-Cup blieb Köttmannsdorf bislang verwehrt. 2015 unterlagen sie dem WAC mit 0:6, 2019 folgte ein 0:9 gegen Austria Wien und 2022 ein 1:3 gegen den GAK. Damals konnten sich die Grazer allerdings erst nach einer Roten Karte des Torschützen Dominik Kruschitz, die sogar in der 28. Minute in Führung gegangen waren, nach einem 1:1 zur Pause mit 3:1 durchsetzen.
Die Köpfe hinter dem Verein
Trainer Alexander Suppantschitsch, der zuvor jahrelang den Ligakonkurrenten SV St. Jakob betreute und in den ÖFB-Cup führte, leitet das Team. Präsident ist Bürgermeister Josef Liendl, und sein Sohn Mag. Josef Liendl ist der Sektionsleiter. Sportlicher Leiter ist Metromann Mathias Tschofen. Der wohl bekannteste Ex-Spieler ist Markus Pink, der aktuell bei SV Sandhausen spielt.
Vorbereitung auf den Showdown
Seit einer Woche bereitet sich Köttmannsdorf intensiv auf das Spiel gegen den Zweitligisten SV Horn vor. Suppantschitsch hat den Gegner genau analysiert und hofft auf zahlreiche Zuschauer und ein spannendes Spiel.
„Ich konnte unseren Gegner in den letzten Tagen mit einigen Videos studieren, seit einer Woche bereiten wir uns gezielt auf den Zweitligisten vor. Wir hoffen, dass zahlreiche Zuseher auf den Sportplatz kommen und dass wir unseren Fans ein tolles Spiel bieten können!“
– Alexander Suppantschitsch
Mit sieben Neuzugängen und fünf Abgängen geht Köttmannsdorf mit einer leicht veränderten Mannschaft in die neue Saison. Der beste Torschütze der Vorsaison, Adis Ajkic, der 12 Tore in 28 Spielen erzielte, wird allerdings fehlen, da er noch eine Sperre von neun Spielen absitzen muss.
In den bisherigen Vorbereitungsspielen zeigte die Mannschaft wechselhafte Leistungen, darunter ein 5:0-Sieg gegen Wölfnitz und Niederlagen gegen St. Jakob (2:4) und Velden (0:4).
Der Gegner: SV Horn – der Weg ist das Ziel
Der SV Horn musste für dieses Spiel eine lange Reise auf sich nehmen. Mit 420 Kilometern und etwa viereinhalb Stunden Fahrzeit haben sie eine der längsten Anreisen im diesjährigen Cup. Ihre Vorbereitung war durchwachsen, mit zwei Niederlagen, zwei Unentschieden und zwei Siegen in den Testspielen. Die jüngste Vergangenheit im ÖFB-Cup war für den SV Horn eher frustrierend, dennoch erinnern sie sich gerne an ihren größten Erfolg: den Cup-Sieg 2007/08.
Der größte Erfolg des SV Horn war der Sieg des ÖFB-Cups im Jahr 2007/08, der im Jahr der Euro in Österreich als Amateurcup ausgetragen wurde. Da wurde der SV M&R Feldkirchen im Finale mit 1:1 und 2:1 geschlagen.
David gegen Goliath – live im Stream
Das Spiel der ersten Runde wird live auf ÖFB-TV übertragen. Köttmannsdorf hofft, dass ihre Taktik und der Heimvorteil ihnen den ersten historischen Sieg im ÖFB-Cup bescheren werden. Werden die Köttmannsdorfer den Favoriten ärgern können oder wird der SV Horn seiner Favoritenrolle gerecht?
Teilt eure Meinung und euren Tipp für das Spiel in den Kommentaren! Welche Überraschungen erwartet ihr im diesjährigen ÖFB-Cup?
Link: ASKÖ Köttmannsdorf Bewerb: ÖFB Cup