Im Süden Kärntens wird nicht nur Fußball gespielt, sondern auch Zukunft gebaut – der ASKÖ Köttmannsdorf stellt die Weichen für eine neue Ära, die auf Kontinuität, Regionalität und Talententwicklung setzt. Nach dem erfolgreichen Klassenerhalt folgt nun der strategische Doppelschlag: Vertragsverlängerung mit Cheftrainer Nenad Pavicevic und der Aufstieg von Johannes Meschnig zum Co-Architekten der Kampfmannschaft.
Erfahrung trifft Aufbruch: Pavicevic & Meschnig als neues Gespann
Nenad Pavicevic bleibt, was er war: der Taktgeber an der Seitenlinie. Mit viel Sachverstand und klarer Ansprache hat er den Klassenerhalt fixiert – und darf jetzt weiterbauen. Ihm zur Seite rückt ein Aufsteiger im besten Sinne: Johannes Meschnig, der die 1B-Mannschaft auf Platz 2 der 2. Klasse D führte – sportlich ein Aufstieg, nun auch beruflich. Zwei Trainer, eine Idee: Entwicklung statt Einkauf.
Kein Legionärszirkus, sondern Nachwuchs-Offensive
Während anderswo Legionäre durch die Landesligen tingeln, setzt Köttmannsdorf auf Eigenbau: Sechs Spieler aus der 1B-Mannschaft steigen auf, zwei Perspektivspieler kommen dazu – der Verein lebt seine Philosophie: Jugend fördern, Region stärken. Die Spielgemeinschaft Köttmannsdorf/Viktring wird so zum Talente-Pool für die Kampfmannschaft.
Und: Erfahrene Leistungsträger bleiben dem Verein treu. Eine Mischung, wie man sie sich im Trainerlehrbuch nur wünschen kann – jung, hungrig, aber mit Rückhalt.
Wechsel zwischen den Pfosten: Ambrosch geht, Sternig kommt
Ein Kapitel geht zu Ende: Werner Ambrosch, jahrelang sichere Bank im Tor, verabschiedet sich – mit großem Dank und tiefem Respekt. Die neue Nummer eins wird Andreas Sternig, ein Routinier, der weiß, wie man Defensive organisiert. Torwartwechsel mit Stil und Substanz.
Ein Abschied mit Anstand – Danke Ado Karic
Nicht jede Veränderung ist einfach, aber manche sind notwendig: Ado Karic verlässt den Trainerstab aus persönlichen Gründen. Köttmannsdorf sagt Danke – für Herz, Einsatz und ein Jahr voller Leidenschaft. Die Tür bleibt offen – die Erinnerung bleibt warm.
Fazit: Nicht nur Klassenerhalt, sondern Klassenentwicklung
ASKÖ Köttmannsdorf zeigt, wie moderner Amateurfußball geht: weniger Transfers, mehr Vertrauen – und eine klare Linie. Der Verein will nicht blenden, sondern wachsen – mit einem Trainerduo, das nicht nur aufstellt, sondern aufbaut.
Bleibt nur eine Frage: Wer zieht als nächstes das Köttmannsdorf-Trikot über? Die Bühne ist jedenfalls bereitet.











Der Preis der Unwahrheit beim ASKÖ Köttmannsdorf
Mit großer Enttäuschung verfolge ich die aktuellen Entwicklungen rund um den ASKÖ Köttmannsdorf. Was einst als Verein mit Ambitionen, Nachwuchsförderung und Teamgeist präsentiert wurde, entpuppt sich zunehmend als One-Man-Show, geprägt von Intransparenz, leeren Versprechungen und einem Klima des Misstrauens.
Nachwuchsspieler, die sich mit viel Engagement dem Verein angeschlossen haben, werden vertröstet, statt gefördert. Eltern und Spieler werden mit wohlklingenden Aussagen über Zusammenhalt, Entwicklungsmöglichkeiten und langfristige Perspektiven bei der Stange gehalten – während hinter den Kulissen Entscheidungen einseitig getroffen werden.
Besonders bedenklich ist, dass selbst engagierte Trainer unter Druck gesetzt werden. Statt konstruktiver Zusammenarbeit scheint Kritik unerwünscht – wer den Mund aufmacht, riskiert den Rauswurf. Das widerspricht jeglichem Verständnis von Vereinsarbeit, Fairness und Respekt.
Ein Fußballverein – gerade im Nachwuchsbereich – sollte ein Ort sein, an dem Vertrauen, Miteinander und echte Entwicklung gelebt werden. Beim ASKÖ Köttmannsdorf erleben viele derzeit das Gegenteil.
Ich hoffe, dass Verantwortliche endlich bereit sind, zuzuhören, umzudenken und sich wieder auf das Wesentliche zu besinnen: den Fußball – und die Menschen, die ihn tragen.