Morgen Abend ist es soweit: Der ESV Ferlach empfängt in der Big Eis Arena 2 die MET Photovoltaik Hornets Spittal zum zweiten Spiel der Wildcard-Serie. Nach der deutlichen 1:6-Niederlage im ersten Duell steht Ferlach mit dem Rücken zur Wand. Ein weiteres verlorenes Spiel – und die Saison ist vorbei. Doch gibt es noch Hoffnung auf eine Wende oder marschiert Spittal souverän ins Viertelfinale?
Die Ausgangslage: Spittal mit einem Bein in der nächsten Runde
Die Hornets aus Spittal haben in Spiel 1 eindrucksvoll demonstriert, warum sie als Favorit in diese Serie gegangen sind. Mit sechs Toren gegen Ferlach setzten sie vor knapp 300 begeisterten Fans ein klares Statement, ließen dem Gegner zwei Drittel kaum Luft zum Atmen und zeigten eine eiskalte Effizienz vor dem Tor.
Met Photovoltaik Spittal, Co-TR Thomas Buchbauer: «Zwei konstante Drittel, danach kam Ferlach etwas auf. Wichtig war der Sieg. Am Freitag geht es weiter in Ferlach, und dort wollen wir den Sack zumachen.»
Besonders auffällig: Marco Zorec und Dominic Thalhammer, die beide in Spiel 1 doppelt trafen, sowie Kevin Essmann, der mit einem Powerplay-Treffer glänzte. Auch defensiv ließ Spittal wenig zu, sodass Ferlach nur ein einziger Treffer durch Marco Bobnar gelang.
Ferlach unter Zugzwang: Was muss besser werden?
Wenn Ferlach morgen nicht den vorzeitigen Urlaub antreten will, müssen einige Dinge drastisch verbessert werden:
- Defensive Stabilität: Sechs Gegentore sind einfach zu viel. Die Verteidigung muss kompakter stehen und Spittal weniger Raum für schnelle Kombinationen geben.
- Effektivität in der Offensive: Chancen waren im ersten Spiel da, aber die Abschlüsse waren zu harmlos. Will Ferlach eine Chance haben, müssen die Stürmer gnadenloser agieren.
- Disziplin: Spittal nutzte seine Powerplay-Gelegenheiten eiskalt. Zu viele Strafen könnten das Aus für Ferlach bedeuten.
Spittal bleibt Favorit – doch die Playoffs schreiben eigene Geschichten
Die Hornets haben die perfekte Gelegenheit, mit einem weiteren Sieg den Deckel draufzumachen und sich frühzeitig für das Viertelfinale zu qualifizieren. Alles andere als ein Weiterkommen wäre eine Überraschung. Doch Ferlach hat nichts mehr zu verlieren – und genau das macht sie gefährlich.
Wenn die Mannschaft einen Sahnetag erwischt, die Fans in der Big Eis Arena sie nach vorne peitschen und Spittal vielleicht ein wenig überheblich wird, dann ist die Sensation möglich. Doch dazu muss alles passen.
Tipp fürs Spiel: Knapp oder wieder eine klare Sache?
Es wird spannend zu sehen sein, ob Ferlach tatsächlich zurückschlagen kann oder ob Spittal erneut seine Klasse ausspielt. Die Wahrscheinlichkeit spricht für einen weiteren Sieg der Hornets – doch im Eishockey weiß man nie. Vielleicht sehen wir ja doch noch ein Entscheidungsspiel?
Das erfahren wir morgen Abend – also anschnallen, es wird heiß auf dem Eis!










