In einer bemerkenswerten Wendung der Ereignisse hat der Präsident des Klubs, Dietmar Riegler, in einer persönlichen Unterredung mit Trainer Manfred Schmid beschlossen, dass letzterer nach dem Ende des Europacup-Playoffs nicht mehr das Wolfsrudel anführen wird. Dieser Entschluss markiert das Ende von Schmids kurzer, aber ereignisreicher Amtszeit beim Team.
Eine Achterbahn der Emotionen
Manfred Schmid trat seine Position im vergangenen Jahr in einer sportlich prekären Phase an und bewies rasch sein Können, indem er das Team als Sieger der Qualifikationsgruppe ins Halbfinale des Europacup-Playoffs führte. Trotz eines aussichtsreichen Laufs war das Ausscheiden in der Verlängerung gegen den SC Austria Lustenau ein schmerzhafter Dämpfer für die Mannschaft und ihre Anhänger.
Die letzten Spiele unter Schmid
Schmid wird das Team in den letzten Spielen des Grunddurchgangs und während der noch ausstehenden Spiele des Europacup-Playoffs weiterhin betreuen. Seine Präsenz an der Seitenlinie in den abschließenden Matches wird zweifellos von besonderem Interesse sein, sowohl für die Fans als auch für die Beobachter, die gespannt auf die Reaktion der Mannschaft auf die Ankündigung ihres scheidenden Trainers achten werden.
Dietmar Riegler: „Wir hatten ein langes konstruktives und wertschätzendes Gespräch, in dem wir gemeinsam zu diesem Entschluss gekommen sind. Ich möchte mich bei Manfred Schmid bedanken und wünsche mir noch erfolgreiche Spiele im Play-Off.“
Manfred Schmid: „Es ist eine absolut saubere und vernünftige Trennung. Ich bin Präsident Riegler für das ehrliche und offene Gespräch sehr dankbar. Dementsprechend werden wir nach einer 1,5-jährigen Zusammenarbeit im Guten auseinandergehen. Ich freue mich, dass ich den WAC mit einer soliden sportlichen und finanziellen Basis übergeben kann. Jetzt liegt mein voller Fokus auf den verbleibenden Spielen, in denen wir unser Ziel noch erreichen wollen.“
Trainermarkt in Bewegung: Bjelica und Struber frei für neue Herausforderungen
Mit der Freistellung von Nenad Bjelica durch Union Berlin und seinem Wohnsitz in Kärnten bietet sich ein mögliches neues Kapitel für den Ex-WAC Trainer an. Nicht weniger interessant ist die Situation um Gerhard Struber, der nach seinem Weggang von Red Bull Salzburg ebenfalls verfügbar ist.
Potenzielle Ziele und Spekulationen
Die Verfügbarkeit dieser beiden hochkarätigen Trainer könnte insbesondere für den WAC, der nach der Verabschiedung von Manfred Schmid auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer ist, interessante Möglichkeiten eröffnen.
Die nächsten Wochen könnten entscheidend sein, um zu sehen, welche Richtung diese beiden Trainer einschlagen werden, und ob sie ihre Karrieren in Österreich fortsetzen oder ihre Expertise anderweitig einbringen werden.
Foto: Gerhard Pulsinger