Im Liga-Spitzenspiel in der ausverkauften Villacher Stadthalle starteten die “Adler”, die weiterhin Anthony Luciani, Marco Richter und Rene Swette verletzt vorgeben mussten, mit viel Leidenschaft und Körpereinsatz ins Match. Und gleichzeitig agierte man aus einer kompakten Defensive heraus und wollte mit schnellem Umschaltspiel die “Bullen” und ihren Goalie Atte Tolvanen immer wieder in Bedrängnis bringen.
Dies gelang in den Anfangsminuten jedoch nur bedingt, denn beide Teams neutralisierten sich, es gab kaum nennenswerte Torchancen. In der 10. Minute nahm das Match dann so richtig Fahrt auf. Die Blau-Weißen waren ganz knapp an der Führung dran, doch bei einer Doppelchance durch Andrew Desjardins und Philipp Lindner blieb den VSV-Fans der Torschrei im Halse stecken.
Doch dann kam die 16. Spielminute: Alexander Rauchenwald schnappte sich im Angriffsdrittel den Puck, zog unwiderstehlich vor das Salzburger Tor und ließ Salzburg-Goalie Atte Tolvanen flach zwischen den Beinen keine Chance – 1:0. Ein weiterer Treffer durch Dylan MacPherson in numerischer Überzahl wurde von den Referees jedoch nach Video-Studium nicht anerkannt. Der Grund: Das Tor der Salzburger soll aus der Verankerung gewesen sein.
Die Heimischen starteten wie aus der Pistole geschossen in den Mittelabschnitt: Denn: Nach kaum zwei Minuten ließ Robert Sabolic die Stadthalle wieder jubeln: Nach Assists von John Hughes und Felix Maxa versenkte der gebürtige Slowene im Dress der “Adler” den Puck zum 2:0 im Netz (22.). Das Match wurde in der Folge immer intensiver und schneller. Salzburg kämpfte verbissen, versuchte vehement den Anschlusstreffer zu erzielen.
Die “Adler” hingehen standen defensiv weiterhin kompakt und starteten ihrerseits immer wieder ganz gefährliche und schnelle Angriffe. Genau so einen schnellen Konter konnte Robert Sabolic in Minute 32 im Alleingang ganz knapp nicht verwerten – seinen Abschluss im 1-gegen-0 parierte Tolvanen ganz stark mit seinem linken Beinschoner. Danach dominierten die Blau-Weißen, hätten bei weiteren guten Torchancen durchaus auch noch den dritten Treffer erzielen können.
Die Salzburger starteten mit einem rund einminütigen Powerplay ins Schlussdrittel. VSV-Defender Mark Katic saß wegen Beinstellens die Reststrafe noch ab. Die “Adler” kämpften jedoch heroisch, warfen sich in die Schüsse der Gäste und überstanden auch mit Hilfe eines überragenden J.P. Lamoureux im Tor, nicht nur diese, sondern gleich darauf auch eine weitere numerische sogar 5-gegen-3-Unterzahl schadlos.
In der Folge entwickelte sich ein bedingungsloser Fight zwischen den beiden Teams. Die “Adler” agierten defensiv weiter kompakt und ließen gegen den Meister fast nichts mehr anbrennen. Der Anschlusstreffer zum 1:2 knapp eine Minute vor dem Ende durch Peter Schnieder kam zu spät. Die Blau-Weißen siegten und verwandelten die Stadthalle in eine blau-weiße Jubeltraube. Der Lohn: Standing Ovations und die Tabellenführung!
EC iDM Wärmepumpen VSV – Red Bull Salzburg 2:1
Tore: Rauchenwald (16.), Sabolic (22.); Schneider (59.)
Fotos: VSV / Krammer