Vor 300 begeisterten Zuschauern in Moosburg legte der Sensationsaufsteiger WSG Wietersdorf einen Traumstart hin. Bereits in der 6. Minute schockte Rok Sporar mit einem wuchtigen Kopfballtreffer die Gastgeber. Nach einer Ecke von rechts ließ Sporar die Moosburger Abwehr alt aussehen und brachte die WSG Wietersdorf verdient in Führung.
In dieser Phase dominierten die Gäste das Spielgeschehen, während Moosburg mehr als konstaniert wirkte. Doch der Schein trügte – es war der Anfang einer denkwürdigen Wendung.
Chigbogu Onuh: Die lebende Tormaschine
Moosburgs Antwort ließ nicht lange auf sich warten und kam in Form ihres Top-Torjägers Chigbogu Onuh. Der Mann, der mit einem Defibrillator spielt, aber auf dem Platz keine Kompromisse kennt, stellte in der 37. Minute den Ausgleich her. Mit diesem Treffer setzte er den Startschuss für eine beeindruckende Aufholjagd, die Wietersdorf völlig aus dem Konzept brachte. Onuh erzielte insgesamt drei Tore in diesem Spiel, was seine persönliche Bilanz auf sagenhafte 18 Tore in nur sechs Spielen dieser Saison schraubte. Kärnten hat seine Nummer 1!
Torfestival in der zweiten Halbzeit
Die erste Halbzeit endete mit einer 2:1-Führung für Moosburg, nachdem der 18-jährige Luca Götzinger in der 45. Minute das Spiel gedreht hatte. Doch die zweite Halbzeit sollte Wietersdorf endgültig in die Knie zwingen. Innerhalb von 38 Minuten netzten die Moosburger weitere sechs Mal ein. Zunächst erhöhte Götzinger in der 50. Minute auf 3:1, gefolgt von Onuh, der in der 52. Minute auf 4:1 stellte. Florian Novak verkürzte in der 59. Minute auf 4:2, bevor Fabian Krenn mit seinem Tor in der 72. Minute das 5:2 erzielte. Onuh schloss in der 74. Minute mit seinem dritten Treffer zum 6:2 ab. Mathias Kronawetter und erneut Krenn machten mit ihren Treffern in der 81. und 88. Minute das 8:2-Debakel für Wietersdorf perfekt.
Wietersdorfs unbesiegbare Serie endet krachend
Für Wietersdorf war dieses 8:2 eine bittere Pille. Nach 31 ungeschlagenen Spielen in der Meisterschaft endete die Serie auf eine Weise, die niemand erwartet hatte. Moosburg dagegen konnte nicht nur die beeindruckende Siegesserie der Gäste beenden, sondern sich auch an die Spitze der Tabelle schießen.
Moosburg schickt ein Ausrufezeichen
Moosburg hat mit diesem Sieg ein klares Signal an die Konkurrenz gesendet. Besonders die Leistung von Publikumsliebling Chigbogu Onuh, der trotz seines medizinischen Hintergrunds als unaufhaltsame Tormaschine agiert, verdient höchsten Respekt. Obmann Marco Feichter bestätigte, dass der Defibrillator Onuhs Leistung nicht beeinträchtigt – und das sieht man auf dem Platz deutlich.
Eine beeindruckende Statistik von Chigbogu Onuh
Seit der Saison 2017/18 hat Onuh in der Meisterschaft und im KFV-Cup insgesamt 185 Tore in 157 Spielen erzielt, davon 177 in der Meisterschaft und 8 im Cup. Mit dieser unfassbaren Bilanz ist Onuh nicht nur eine lokale Legende, sondern auch ein ernstzunehmender Anwärter auf den Titel des besten Torjägers in Kärnten.
Jetzt seid ihr gefragt: Kann jemand Moosburg in dieser Form aufhalten? Und was bedeutet diese Niederlage für Wietersdorf? Teilt eure Meinung in den Kommentaren!