Nach einer Aufstiegssaison, die man sich fast einrahmen möchte, melden sich die SK Treibach Juniors nun in der Unterliga zu Wort – und das mit klarer Linie und viel Vertrauen in die eigene Jugend. Cheftrainer Manuel Kerhe, einst selbst Profi und nun UEFA-B-Lizenzträger mit Ambitionen, hat sich für einen mutigen Kurs entschieden: Statt großem Transfer-Tamtam gibt’s Rückenwind für die Jungs, die den Aufstieg überhaupt erst möglich gemacht haben.
„Warum einkaufen, wenn man Gold im Keller hat?“, scheint das Motto. Und tatsächlich: Wer in der Rückrunde so stark aufspielt wie Treibach, hat sich eine faire Chance verdient, in der höheren Liga zu zeigen, was wirklich in ihm steckt.
Zwei Top-Talente und ein Fels in der Brandung
Ganz ohne Neuzugänge geht’s natürlich nicht – aber auch hier zeigt sich das Team um Kerhe durchdacht statt überladen. Der Fokus lag auf regionalen Talenten, und das Resultat kann sich sehen lassen: Felix Baumgartner vom WAC (ja, der Name ist kein Scherz) und Paul Moser von Austria Klagenfurt bringen frischen Wind und Ausbildung auf hohem Niveau mit. Ein Duo mit Entwicklungspotenzial, das in der Unterliga für Furore sorgen könnte.
Dazu kommt Lukas Kaufmann von Liebenfels – ein Spieler, der weiß, wie man die Knochen hinhält. Ein zweikampfstarker Routinier, der der jungen Truppe die nötige Härte und Stabilität verleihen soll. Kurz gesagt: Die Mischung stimmt!
Abgänge: Der normale Lauf der Dinge
Natürlich gab es auch ein paar Verabschiedungen. Tijan Stosic (Kappel), Dorian Benedikt (Neumarkt/Stmk), Timo Sampl (Maria Saal) und Timo Todor-Kostic (ab in die USA!) suchen neue Herausforderungen. Ein Umbruch ist das nicht – eher ein sanfter Tapetenwechsel. Die Basis steht, und das zählt.
Ziel: Klassenerhalt mit Charakter – und ein bisschen Rebellion
Das sportliche Ziel? Bodenständig, aber selbstbewusst: In jedem Spiel an die Leistungsgrenze gehen und das berühmte „Maximum rausholen“. Wer dabei auf Sicherheit spielt, irrt – die Juniors wollen durchaus die Platzhirsche ärgern und sich langfristig einen Namen machen. Mittelfeldplatz? Ja. Ducken? Niemals.
Eine Liga, in der jeder jeden fressen kann
Die Unterliga verspricht Spannung pur. Viele Derbys, viele Fragezeichen – und keine klaren Machtverhältnisse. In dieser Liga ist kein Platz für Schlafwagenfußball, hier zählt Mentalität mehr als Marktwert.
Als Favoriten gelten für Manuel Kerhe St. Michael/Lav. – mit ihrer 70-Punkte-Saison fast schon ein natürlicher Feind aller Aufsteiger. Doch auch St. Andrä mit junger Power und Maria Saal, der direkte Konkurrent aus der 1. Klasse C, schielen nach oben. Der Rest? Potenzielle Stolpersteine, Überraschungspakete oder Partycrasher. Genau das macht’s so spannend, so Kerhe.
Und jetzt seid ihr dran:
Was traut ihr den Juniors in ihrer Premierensaison in der Unterliga zu? Klassenerhalt? Sensation? Oder gibt’s doch ein böses Erwachen? Haut eure Tipps in die Kommentare!










