VSV streicht ab Sommer die Kampfmannschaft und konzentriert sich zukünftig noch intensiver auf die Nachwuchsarbeit
Nach eingehenden Analysen, die über das gesamte Spieljahr andauerten, hat sich der Villacher SV entschlossen für die kommende Spielzeit keine Kampfmannschaft zu nennen.
Die Gründe dafür sind leicht erklärt:
Nach Corona verzeichnet man einen massiven Einbruch bei den Zuschauerzahlen, obwohl man in den letzten Jahren zweimal aufgestiegen ist und attraktiven Offensivfußball geboten hat.
Weiters verliert der Verein seit Jahren aufgrund der guten Jugendarbeit eine beträchtliche Zahl an Spielern an die Fußballakademien bzw. etwas später auch aus Studiengründen an die Universitätsstädte in Österreich.
5 Kampfmannschaften in Villach
Auch hat es in Zeiten wie diesen im Ballungsraum wie Villach bei allgemein ständig sinkenden Spielerzahlen keinen sportlichen Sinn, mit 5 Kampfmannschaften in 4 verschiedenen Ligen anzutreten.
Der generelle Wandel im Amateursport mit besagten Problemen sowie ständig steigenden Kosten, weniger Sponsoren und kaum noch ehrenamtlichen Mitarbeitern lässt den VSV zum Schluss kommen, dass in naher Zukunft noch viele andere Vereine diesen Weg beschreiten werden. Österreichweit ist dieser Trend ebenfalls schon deutlich erkennbar.
Wirtschaftlich gesund
Der VSV steht aufgrund der bedachten Vereinspolitik der letzten Jahre wirtschaftlich auf sehr gesunden Beinen, wird die aktuelle Saison der Kampfmannschaft sowohl sportlich als organisatorisch seriös zu Ende bringen und sich anschließend – wie schon bisher – auf die intensive Nachwuchsarbeit im Großraum Villach konzentrieren.
Wolfgang Wallner, sportlicher Leiter:
„Speziell nach der schwierigen Coronazeit verdienen es sich die Kinder und Jugendlichen umso mehr, dass man für sie ein top funktionierendes Fußball Nachwuchsmodell anbietet.
Unsere Jugend ist unsere Zukunft, sowohl im Sport als auch in der Gesellschaft!“
Foto: Hermann Sobe