Großartig! Nach EM-Gold im Doppel und Mixed-Bronze mit Robert Gardos fixiert Sofia Polcanova in München durch ein 4:2 im Viertelfinale gegen ihre Doppel-Partnerin Bernadette Szócs (Rum/8) ihre dritte Medaille. Am Freitag geht es im Halbfinale gegen Sabine Winter (D/14). Daniel Habesohn verlor dagegen den 7-Satz-Marathon im 1/16-Finale gegen Lokalmatador Benedikt Duda (12) mit 3:4.
Brillant! Nur 23 Stunden nachdem sie zusammen mit Bernadette Szócs EM-Gold im Doppel erobert hatte, musste Polcanova im Einzel-Viertelfinale gegen die Rumänin an die Platte. Die Nr. 3 des Turniers, begann stark, gewann den Auftakt-Abschnitt mit 11:6, erhöhte nach dem Satzausgleich auf 3:1, setzte Szócs unter Druck. Die Nr. 8 des Turniers konnte zwar mit einem 11:6 auf 2:3 verkürzen, aber Polcanova sollte ihren Vorsprung ins Ziel bringen, gewann 11:5 und damit das Match mit 4:2. Die dritte Medaille war – wie schon 2018 bei der EM in Alicante/Spanien – fixiert. Jetzt will die 27-Jährige ins Endspiel, müsste am Freitag ab 15 Uhr dafür Lokalmatadorin Sabine Winter (D/14) eliminieren.
Im Achtelfinale gegen die Polin Natalia Partyka (58) musste die 27-Jährige zunächst zweimal den Satzausgleich hinnehmen, geriet im fünften Heat in eine prekäre Situation, wehrte aber vier Satzbälle ab und öffnete sich mit dem 13:11 den Weg zum 4:2-Sieg. Tags zuvor hatte sie im 1/16-Finale ihre Ex-Froschberg-Kollegin Ho Tin-Tin (Eng/43) mit 4:1 eliminiert.
Habesohn verliert Siebensatz-Marathon nach EM-Silber
Das lange Turnier nach EM-Silber im Doppel mit Daniel Habesohn und Platz neun im Mixed mit Elisabeta Samara in den Knochen – dennoch ging Daniel Habesohn (26) im 1/16-Finale gegen Lokalmatador Benedikt Duda (12) über die volle Distanz, kam nach einem 1:3-Satzrückstand zurück rettete sich in den Decider, in dem er sogar in Führung ging. „Aber Danny unterliefen zu viele Vorhand-Fehler, ließ im gesamten Spiel wertvolle Punkte liegen“, analysierte Coach Jarek Kolodziejczyk. So verlor der 36-Jährige den siebenten Durchgang nach 61 Minuten mit 8:11 und am Ende 3:4, wurde 17. Im Einzel.
ÖTTV-Team bei der EM in München (bis 21.8.) In Klammer die Setzung
Frauen-Einzel, Halbfinale:
Sofia Polcanova (3) – Sabine Winter (D/14) am Samstag ab 15 Uhr
Frauen-Einzel, Viertelfinale:
Sofia Polcanova (3) – Bernadette Szócs (Rum/8) 4:2 (6, -4, 8, 6, -6, 5)
Frauen-Einzel, Achtelfinale:
Sofia Polcanova (3) – Natalia Partyka (Pol/58) 4:2 (10, -6, 7, -6, 11, 7)
Frauen-Einzel, 1/16-Finale:
Sofia Polcanova (3) – Ho Tin-Tin (Eng/43) 4:1 (9, 9, 9, -9, 8)
Karoline Mischek (50) – Sabina Surjan (Srb/37) 0:4 (-8, -7, -9, -6)
Herren-Einzel, 1/16-Finale:
Daniel Habesohn (26) – Benedikt Duda (D/12) 3:4 (-4, 11, -8, -9, 9, 5, -7)
Herren-Einzel, 1/32-Finale:
Robert Gardos (14) – Cedric Nuytinck (Bel/35) 1:4 (-12, 5, -7, -11, -6)
Daniel Habesohn (26) – Anders Lind (Dän/66) 4:1 (-9, 10, 7, 7, 3)
Andreas Levenko (41) – Mattias Falck (Swe/15) 2:4 (6, 10, -6, -10, -1, -9)
Frauen-Doppel, Finale:
Sofia Polcanova/Bernadette Szócs (Ö/Rum/3) – Elisabeta Samara/Andreea Dragoman (Rum/7) 3:0 (16, 6, 9)
Frauen-Doppel, Halbfinale:
Sofia Polcanova/Bernadette Szócs (Ö/Rum/3) – Maria Xiao/Adina Diaconu (Spa/Rum/29) 3:0 (2, 7, 6)
Herren-Doppel, Finale:
Robert Gardos/Daniel Habesohn (6) – Mattias Falck/Kristian Karlsson (Swe/1) 1:3 (10, -1, -5, -11)
Herren-Doppel, Halbfinale:
Robert Gardos/Daniel Habesohn (6) – Alexis Lebrun/Felix Lebrun (F/7) 3:1 (-3, 7, 8, 6)
Alle Ergebnisse und Zeitplan unter:
Table Tennis – Schedule and Results | European Championships 2022 (atos.net)
Fotos by ETTU/Remy Gros unter:
Alben von ETTU_official | Flickr
Livestreams unter:
Munich | Table 2 (ettu.tv)