Der SAK Klagenfurt/Celovec schlägt unter Trainer Richi Huber neue Wege ein: Die Anzahl der Legionäre im Team wurde drastisch reduziert. Von den acht reinen Legionären, die 2023 im Kader standen, wurde sieben verabschiedet und mit Nace Erzen nur ein neuer geholt.
„Jemand, der in Klagenfurt lebt und ins slowenische Gymnasium geht, ist für mich kein Legionär“, betont Huber und verweist auf Spieler wie Jakob Geister, der nächstes Jahr in Klagenfurt maturiert.
Ein stark verjüngter Kader
Der SAK Klagenfurt/Celovec verfolgt eine klare Vision: Mit einem stark verjüngten Kader und einer intensiven Trainingsphilosophie soll der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft gelegt werden. Von den insgesamt 23 Spielern im Kader sind zwölf unter 20 Jahre alt.
Intensive Trainingseinheiten als Erfolgsrezept
Die Mannschaft verbringt wöchentlich zwischen fünf und acht Stunden auf dem Platz, je nachdem, ob am Freitag ein Spiel stattfindet. Davon sind 90 Minuten für das Spiel vorgesehen, der Rest wird intensiv trainiert. Immer mit dabei: Individualtrainer Peter „Gustl“ Hrstic.
„Die jungen Spieler entwickeln sich ja im Training mit diesen starken Spielern“, erklärt Trainer Richi Huber.
Talente bekommen Chance durch Leistung
Inwieweit die jungen Spieler von Anfang an zum Einsatz kommen, entscheiden sie laut Huber selbst durch ihre Leistungen im Training und den Spielen. „Langfristig gesehen, auf zwei bis drei Jahre, wenn es fünf oder sechs konstant in die Mannschaft schaffen, dann hast du eine gute Zukunft für die nächsten zehn Jahre.“
Regionalliga hat ihren Reiz
Die Strategie des SAK Klagenfurt, mehr auf junge Talente zu setzen, trägt bereits Früchte. Die SAK Amateure sind kürzlich in die 1. Klasse aufgestiegen. Das Ziel ist klar: Den SAK wieder als Topclub in Kärnten zu etablieren. „Langfristig reizt natürlich die Regionalliga“, erklärt Huber. Für diese Saison strebt der Club mindestens einen Platz unter den Top 5 der Liga an. Ein Erfolg im ÖFB Cup wäre das i-Tüpfelchen, alles andere sehe ich als Zugabe, so Huber weiter.
Finanzielle Vorteile durch weniger Legionäre
Durch die Reduktion der Legionäre hat der Verein mehr finanzielle Möglichkeiten. „Mit den Top-Einkäufern der Liga wie Velden oder KAC können wir zwar nicht mithalten, aber wir haben dennoch eine solide Basis“, so Huber.
Frischer Wind für den SAK Klagenfurt: Die Neuzugänge im Fokus
Verstärkung für das offensive Mittelfeld
Mit Nace Erzen hat der SAK Klagenfurt einen erfahrenen slowenischen Spieler für das offensive Mittelfeld verpflichtet. Erzen kommt vom Ligakonkurrenten ASKÖ Köttmannsdorf und soll mit seiner Spielübersicht und Kreativität die Offensivaktionen des Teams beleben.
Routinier für den Angriff
Sebastian Hertelt bringt als Stürmer nicht nur Erfahrung, sondern auch Torgefahr in die Mannschaft. Hertelt kommt vom SV Kraig und hat seine fußballerischen Wurzeln beim ASV Klagenfurt. Mit seinen 35 Jahren soll er die jungen Spieler führen und mit wichtigen Treffern zum Erfolg beitragen.
Erfahrener Mittelfeldstratege
Mario Antunovic, ein Spieler mit großer Kärnten-Erfahrung, verstärkt ebenfalls das offensive Mittelfeld. Seine Karriere begann 1998 beim SC Reichenau, und er sammelte unter anderem bei WSG Radenthein, SV Feldkirchen und ASK Klagenfurt und SV Kraig wertvolle Erfahrungen, die er nun beim SAK einbringt.
Familienzusammenführung
Der junge Kärntner Marjan Ogris-Martic wechselt vom ATUS Ferlach zu seinem Cousin Jan. Der Ludmannsdorfer soll im Mittelfeld neue Akzente setzen und die familiäre Chemie auf dem Platz nutzen.
Nachwuchshoffnung aus der Red Bull Akademie
Nach seiner Ausbildung stößt Hubert Griesebner ab 15. August zum SAK. Der 20-Jährige, der alle Nachwuchsauswahlen der österreichischen Nationalteams durchlaufen hat, kommt von Austria Klagenfurt, dort wurde er nach zwei Einsätzen nicht mehr gebraucht. Ausgebildet in der renommierten Red Bull Akademie, soll er gemeinsam mit seinem Bruder Fabian, der bereits 26 Ligaspiele auf dem Buckel hat, das Team stärken und für frischen Wind sorgen.
SAK Klagenfurt geht mit einer spannenden Mischung aus Erfahrung und jungen Talenten in die neue Saison und verfolgt ambitionierte Ziele. Die Fans dürfen gespannt sein, wie sich die Neuzugänge auf dem Platz präsentieren werden.
Link: SAK Klagenfurt