Im TV-Live-Match (Stadthalle Villach, Beginn: 17:30 Uhr, Puls 24 überträgt im Free-TV sowie Radio Kärnten im Kärntner Eishockeymagazin mit Live-Einblendungen) empfangen die Blau-Weißen das Überraschungsteam aus dem Pustertal.
Die Blau-Weißen haben jedoch weiterhin einige ganz bittere Ausfälle zu beklagen: Neben den verletzten Marco Richter (Oberkörperverletzung) und Anthony Luciani (Unterkörperverletzung) fehlt auch Rene Swette nach einer Oberkiefer-OP bis auf weiteres. Zudem ist Niklas Wetzl nach seiner Krankheit noch nicht einsatzfähig. Alexander Rauchenwald kehrt nach seiner Sperre jedoch wieder ins Line-up zurück und wird mit Maximilian Rebernig und Andrew Desjardin eine Angriffsformation bilden. Übrigens: Felix Maxa bestreitet morgen sein 300. Liga-Match für den EC iDM Wärmepumpen VSV!
VSV-Headcoach Rob Daum hat seinen Cracks nach dem Fehervar-Match zwei Tage freigegeben: „Seit Freitag bereiten wir uns aber wieder intensiv auf das Spitzenspiel gegen den HC Pustertal vor. Sie sind heuer ganz hervorragend in die Saison gestartet, liegen auf Platz zwei in der Tabelle und spielen ein ganz starkes Hockey. Defensiv agieren sie sehr kompakt, lassen wenig zu, offensiv sind sie äußerst talentiert. Wir müssen sehr kompakt und effizient agieren, keine Turnovers produzieren und unsere Chancen eiskalt verwerten. Es wird ein knappes und interessantes Match, wir wollen aber zu Hause vor unseren eigenen Fans natürlich drei Punkte holen!”
Wie überhaupt die Statistik der beiden Teams sehr ausgeglichen ist: Beide Teams haben in der laufenden Saison nahezu gleich oft auf das Tor geschossen (240 VSV zu 231 Pustertal), auch die Scoring-Effizienz (VSV: 10.8; Pustertal: 12.1) ist ebenfalls nahezu gleich. Einzig bei den Special-Teams – sowohl in Überzahl als auch in Unterzahl – waren die Gäste aus Südtirol etwas effektiver (VSV: PP 4/22; PK 21/27; Pustertal: PP 8/31, PK 42/46).
Die Heimniederlage zuletzt gegen Fehervar AV19 ist im Lager der Blau-Weißen abgehakt: „Wir waren nach den intensiven Spielen und dem Derby wohl mental ein wenig müde. Außerdem haben wir unnötige Strafen genommen,“ so Daum. Jetzt gilt es gegen einen starken Gegner aus Südtirol wieder auf höchstem Level zu agieren. „Pustertal ist offensiv wie defensiv stark. Aber wir schauen nicht allzu sehr auf den Gegner, sondern auf uns.
Wenn wir das zeigen, was wir können, dann schlagen wir jeden Gegner in der Liga, auch Pustertal“, unterstreicht Defender Philipp Lindner. Im Duell mit den Südtirolern wird es auch wieder ein Wiedersehen mit Andreas Bernard und Rick Schofield, zwei Ex-Teamkollegen, kommen. Lindner: „Ich freue mich, die Jungs wieder zu sehen, aber Geschenke wird es keine geben. Wir wollen drei Punkte“.
Hancock glänzte mit fünf Scorerpunkten in drei Spielen
Einer, der nach seiner Verletzung in der Preseason enorm stark zurückgekehrt ist und in drei Spielen gleich mit fünf Scorerpunkte glänzte, ist VSV-Neuzugang Kevin Hancock. Der 25-jährige kanadische Spielmacher fühlt sich im Team enorm wohl und schwärmt von seinen Linien-Kollegen John Hughes und Robert Sabolic. „Johnny ist ein genialer Einfädler, hat eine enorme Übersicht und Robert ist ein Topscorer, wir ergänzen uns sehr gut.
Gegen Pustertal müssen wir unsere Torchancen wieder eiskalt verwerten und gleichzeitig diszipliniert agieren, sie sind im Powerplay enorm stark. Es wird ein richtiges Spitzenspiel, ich freue mich schon darauf,“ so Hancock, der mit seiner bisherigen Performance im Dress der Blau-Weißen durchaus zufrieden ist. Aber, so der Villacher Center, es gilt weiterhin hart zu arbeiten, um ständig besser zu werden. Das ist mein und unser Ziel.“
Im direkten Vergleich gingen die „Adler“ in den vergangenen vier Spielen in der Vorsaison gleich dreimal als Sieger vom Eis. Das letzte Duell in der Villacher Stadthalle haben die Blau-Weißen mit 5:3-Toren für sich entschieden. Den Gamewinner erzielte damals Andrew Desjardins. Mit einem 3-Punkter könnten die Blau-Weißen morgen, Sonntag, an den Südtirolern in der Tabelle vorbeiziehen. Gefahr droht aber auch von unten. Drei Teams – Feldkirch, Innsbruck oder Ljubljana – auf den Plätzen 5 bis 7 liegen in unmittelbarer Reichweite auf die obere Tabellenregion und befinden sich somit in Lauerstellung.
Felix Maxa mit dem 300. Liga-Match für den VSV!
Übrigens: Für VSV-Center Felix Maxa wird es morgen, gegen Pustertal, ein ganz besonderes Match: Er bestreitet sein 300. Spiel für die Blau-Weißen.
Zum Gegner:
Mit dem Schnitt im Kader (14 Abgänge, 13 Zugänge) und etlichen namhaften Neuzugängen im Sommer gilt der HC Pustertal als absoluter Playoff-Kandidat. Die Mannschaft von Headcoach Tomek Valtonen hat mit einer starken Offensive (28 Tore) bisher absolut überzeugt. Top-Scorer im Team ist David Morley mit elf Punkten (vier Tore, sieben Assists). Gefolgt von Jason Jeffrey Akeson mit zehn Punkten. Aber auch Ex-VSV-Crack Rick Schofield hat bereits sechs Scorerpunkte am Konto.
Foto: Bernd Stefan