Erste Halbzeit: Frühe Chancen und defensives Gleichgewicht
Die Partie begann dynamisch mit einem knappen Fehlschuss von Manuel Tialler (SGA Sirnitz), dessen Versuch in der 10. Minute die Stange küsste. Dieser frühe Aufreger setzte den Ton für ein intensives Spiel. Beide Teams agierten überwiegend defensiv. Trotz weiterer Bemühungen auf beiden Seiten blieben Tore aus. Die erste Hälfte endete torlos, aber nicht ohne Spannung und taktische Finessen.
Zweite Halbzeit: Drama und Tore
Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag, als Sirnitz Spielertrainer Martin Hinteregger, erst zur Halbzeit eingewechselt, sein Team in der 49. Minute mit einem herrlichen Volleyschuss in Führung brachte. Dieses Tor läutete eine turbulente Phase ein, die Sebastian Schmid nur sieben Minuten später mit seinem Tor zum 1:1 nutzte, um Feldkirchen wieder ins Spiel zu bringen. Tim Oman brachte die Gastgeber nach Tialler-Patzer in der 61. Minute erstmals in Führung, doch Sirnitz Edeljoker Daniel Krassnitzer glich für Sirnitz in der 78. Minute erneut aus.
Als im Stadion die Besucher schon mit einem gerechten Unentschieden rechneten, zeigte Tim Oman erneut seine Klasse und erzielte nach herrlicher Vorarbeit von Sebastian Schmid in der 88. Minute den Siegtreffer für Feldkirchen – sein zweites Tor des Tages und der Endstand von 3:2.
Hintereggers kurzer Einsatz
Besonders erwähnenswert ist der kurze, aber prägende Einsatz von Martin Hinteregger für Sirnitz. Nach seiner Einwechslung zur zweiten Halbzeit machte er sofort mit dem Führungstor auf sich aufmerksam, musste jedoch nach nur 15 Minuten wegen einer dringenden Privatangelegenheit wieder vom Platz. Sein kurzfristiger Ausfall war sicherlich ein schwerer Schlag für die Moral und die taktische Aufstellung von Sirnitz.
Schlüsselspieler und Taktiken
Tim Oman und Sebastian Schmid waren entscheidend für Feldkirchen, beide zeigten nicht nur ihre Torgefahr, sondern auch wichtige spielerische Impulse. Das Bruderduell zwischen Alessandro Bilandzija (Feldkirchen) und Adriano Bilandzija (SGA Sirnitz) brachte zusätzliche Würze, während Pozewaunigs Debüt auf der Trainerbank von Feldkirchen erfolgreich endete, was den ersten Sieg nach drei Niederlagen für die zuletzt gebeutelten Feldkirchner bedeutete.
Ausblick & Stimmen
Dieser Sieg verschafft dem SV Feldkirchen etwas Luft im Kampf um das Mittelfeld der Unterliga Ost, während SGA Sirnitz weiterhin gegen den drohenden Abstieg ankämpft.
Anders als in anderen Medien behauptet, will man von einem Abstieg oder gar Neubeginn in der 2. Klasse B in Feldkirchen nach dem Derby nichts mehr wissen.
Es war ein sehr glücklicher Sieg für uns, der aber nach 3 Niederlagen in Serie mehr als guttut. Schön langsam kehrt jetzt wieder Ruhe ein und wir schauen jetzt einmal von Spiel zu Spiel. Wir sind überzeugt, mit Robert Pozewaunig den richtigen Trainer für unser Team verpflichtet zu haben, sagt Neo-Obmann Martin Tamegger.
Es ist bitter für uns, dass wir alles klar bessere Mannschaft das Spiel aus der Hand gegeben haben! Klar hat meine Auswechslung nach 15 Minuten etwas Unruhe in die Mannschaft gebracht. Aber manchmal sind andere Dinge wichtiger als Fußball, so Sirnitz Spielertrainer Martin Hinteregger.
Foto: Hermann Sobe