Alles neu in Kraig – und das mit voller Absicht!
Beim SV Hirter Kraig weht ein frischer Wind – und der kommt mit ordentlich Durchzug! Sektionsleiter Manuel Knapp hat gemeinsam mit Coach Suad Pozder die Mannschaft kräftig durchgelüftet und dabei kaum einen Stein auf dem anderen gelassen. Nach einem soliden 6. Platz in der vergangenen Saison will man jetzt mehr. Deutlich mehr.
Verlängert, verändert, verbessert?
Das Trainerteam bleibt – Suad Pozder hat seinen Vertrag verlängert und darf nun eine rundum erneuerte Truppe ins Rennen schicken. Das Ziel ist dabei alles andere als bescheiden: „Top 3!“ sagt Knapp – Platz 4 wäre bereits eine Enttäuschung. Ehrgeizig? Auf jeden Fall. Unrealistisch? Abwarten.
Denn die Liga ist laut Knapp ein echter Wundertopf: durchgemischt, unberechenbar, ohne klaren Favoriten. „Ich glaube nicht, dass sich jemand vorne absetzt – das wird oben wie unten ein richtiges Gerangel!“ Klingt ein bisschen nach Chaos – aber auch nach einer Saison, die keiner so schnell vergisst.
Große Abgänge, spannende Neuzugänge
Der Preis der Erneuerung: Eine lange Liste an Abgängen. Besonders bitter: der Abgang von Michael Weitensfelder zum SV Feldkirchen und Luca Weitensfelder verschlägt es ebenso wie Leon Lamzari zum Studieren nach Wien. Dazu verlassen unter anderem Edin Serdarevic (FC KAC) und Lukas Höberl (SC Launsdorf) den Klub – und einige wie Maurice Ogris und André Kohlweg gönnen sich eine Fußballpause.
Aber: Das Kraiger Transferkarussell hat sich fleißig gedreht! Mit Moritz Kirbach (SC St. Veit), Matic Podgagic (St. Margareten), Mirel Mujkic und Jon Benkovic (beide SV Feldkirchen), Samuel Lauhard (WSG Wietersdorf) und Ilias Chaschmagamadov (Launsdorf) gibt’s viel frisches Blut. Viel Talent, viel Potenzial – aber wird daraus auch viel Erfolg?
Testspiel-Tornado: Viele Tore, wenig Kontrolle
Was sagen die ersten Testspiele? Eines vorweg: Kraig liefert Unterhaltung pur – allerdings auf beiden Seiten. In gleich drei Testspielen setzte es das identische Ergebnis: 3:4. Und zwar zweimal gegen, einmal für die Kraiger.
- Murau – Kraig 2:4 – Solider Start, hinten wackelig, vorne effektiv.
- Kraig – Moosburg 3:4 – Heimspiel, aber Moosburg war einen Ticken kaltschnäuziger.
- Kraig – Liebenfels 3:4 – Wieder eine enge Kiste, wieder viele Tore, aber kein Erfolgserlebnis.
Mit anderen Worten: In Sachen Offensivpower scheint der neue Kader zu funktionieren – aber defensiv ist noch reichlich Luft nach oben.
Top oder Flop? Kraig steht unter Strom
Klar ist: Kraig will nicht länger Mittelmaß sein. Der Umbau ist mutig, das Ziel ambitioniert, und der Kader verheißt Spannung pur. Doch ob das neue Team tatsächlich um den Aufstieg mitreden kann oder am Ende doch nur wieder graue Unterliga-Mitte bleibt, wird sich zeigen.
Was meint ihr – gelingt der große Sprung in die Top 3 oder bleibt’s bei großen Worten? Diskutiert mit!










