Die Regionalliga Mitte startete mit einem echten Schmankerl: Der Aufsteiger SK Treibach empfing den letztjährigen Sechsten, SV Wallern/Marienkirchen. Vor 350 tapferen Zuschauern, die sich von einem vorangegangenen Gewitter nicht abschrecken ließen, gab es ein spannendes 0:0 zu bestaunen.
Hochkaräter bei Wallern
Wallern setzt in dieser Saison auf prominente Verstärkungen. Als neue Nummer 1 kam Torhüter Patrick Moser von BW Linz, der schnelle Rechtsaußen Eduard Haas vom LASK sollte die Offensive beleben. Auch der erfahrene Philipp Huspek, mit 213 Bundesligaspielen, und der brandgefährliche Stürmer Oliver Affenzeller standen in der Startelf.
Treibachs frühe Chancen und Wallerns Abwehrbollwerk
Treibach begann forsch und hatte bereits in der 3. Minute die Führung auf dem Fuß, doch Luka Jerins Abschluss wurde auf der Linie geklärt. Die Gästeabwehr, geführt von einem stabilen Patrick Moser, hielt dicht. Auf der anderen Seite setzte Affenzeller den Ball nach 30 Minuten knapp neben das Tor. Ein paar Minuten später parierte Torhüter Patrick Böck mutig gegen Daniel Steinmayr und verhinderte so den Rückstand.
Knappe Kiste bis zum Schluss
Auch in der zweiten Hälfte blieb es spannend. Die großen Tormöglichkeiten blieben für Treibach jedoch aus. Wallern jubelte in der 75. Minute verfrüht über einen Abseitstreffer. Den Heimfans stockte kurz vor dem Ende der Atem, als Torhüter Böck am Ball vorbei segelte und ein gegnerischer Spieler zu Fall kam. Schiedsrichter Thomas Ofner entschied jedoch auf Stürmerfoul – die Fans konnten wieder durchatmen.
Anlaufschwierigkeiten und positive Ansätze
Treibach zeigte als Aufsteiger noch Anpassungsschwierigkeiten an das hohe Tempo der Liga. Verletzungen von Schlüsselspielern wie Marco Pirker und Anej Kmetic taten ihr Übriges. Vahid Muharemovic fehlte es noch an Fitness und spielte nur 20 Minuten. Michael Novak spielte in der Abwehr sehr solide, muss sich jedoch noch an seine neue Rolle als Sechser gewöhnen.
Vor den Augen von WAC-Trainer Dietmar Kühbauer zeigte Treibach in der ersten Halbzeit eine ansprechende Leistung. Doch Kühbauer, bekannt für seine scharfsinnigen Analysen, erkannte Optimierungspotenzial: Bei zwei frühen Angriffssituationen hätten die Treibacher den Abschluss konsequenter suchen müssen.
Trainer Schweighofer bleibt optimistisch
Trainer Karl Schweighofer zeigte sich dennoch zufrieden: „Wir konnten hinten im Gegensatz zum Spiel gegen Kapfenberg die Null halten. Das Abwehrverhalten wurde klar verbessert. An das höhere Tempo wird sich die Mannschaft schon noch gewöhnen. Nicht nur für uns, sondern für den gesamten Kärntner Fußball ist es wichtig, in der Regionalliga zu spielen. Die Spieler werden in jedem Spiel gefordert, lernen viel und werden stärker.“
Mir taugt diese Liga, es ist einfach geil in der Regionalliga zu spielen
Treibach Trainer Karl Schweighofer
Großes Kompliment auch an die unermüdlichen Fans der Südkurve und auch an das Team. Der Ruf wir wollen die Mannschaft sehen wurde erhört!
Eure Meinung zählt!
Was denkt ihr? Kann Treibach sich in der Regionalliga behaupten und das Tempo halten? Wie wichtig sind die neuen Verstärkungen für Wallern? Lasst uns eure Meinung in den Kommentaren wissen!