Bei Traumwetter und vor 400 begeisterten Zuschauern zeigten ASKÖ Köttmannsdorf und ATUS Velden, was die Kärntner Liga so besonders macht: Leidenschaft, Kampf und eine Prise Drama. Velden, das mit einer klaren Dominanz auftrat, musste sich mit einem knappen 1:0-Sieg zufriedengeben – ein Ergebnis, das die Ereignisse auf dem Platz nur unzureichend widerspiegelt.
Ambrosch vs. Velden: Ein Duell für die Geschichtsbücher
Die Partie begann mit einer ersten Halbzeit, in der Köttmannsdorf mehr mit dem Verteidigen beschäftigt war. Adrian Stroj hatte die einzige wirkliche Chance für die Gastgeber, doch Veldens Torwart Alexander Kofler erwies sich als unüberwindbare Mauer. Auf der anderen Seite hatte Veldens mehrmals die Führung am Fuß, doch Torhüter Werner Ambrosch hatte offenbar einen dieser Tage, an denen ihm alles gelang – inklusive der Glanzparade beim Elfmeter von Mario Kröpfl. Dass Velden bis zur 71. Minute auf das erlösende Tor durch Tom Zurga warten musste, war einzig und allein Ambrosch zu verdanken.
Chancen, Chancen und noch mehr Chancen
Velden hätte das Spiel eigentlich frühzeitig entscheiden müssen – mindestens vier Tore wären nach den zahlreichen Hochkarätern möglich gewesen. Doch immer wieder scheiterten sie an Ambrosch, der die Köttmannsdorfer mit beeindruckender Agilität im Spiel hielt. Man könnte fast meinen, der Köttmannsdorfer Keeper habe sich vorgenommen, das gesamte Velden-Team in den Wahnsinn zu treiben.
Die nächsten 3 Spiele wird Alexander Schenk (45), der mit Köttmannsdorf als Aushilfsgoalie noch unbesiegt ist, den filternden Werner Ambrosch vertreten. Angeblich kann er in seinem Alter nicht mehr dreimal hintereinander, andere behaupten ja, er kann!
Offensivflaute bei Köttmannsdorf: Warten auf Ajkic
Trotz der starken Defensivleistung von Köttmannsdorf wird deutlich, dass die Offensive nach dem Abgang von Naze Ezen und der Sperre von Adis Ajkic leidet. Ein klassischer Knipser fehlt, und das wurde gegen Velden mehr als deutlich. Ohne einen gefährlichen Abschlussmann bleiben die Bemühungen der Köttmannsdorfer weitgehend wirkungslos.
Fazit: Verdient, aber hart erkämpft
Alles in allem war der Sieg für Velden verdient, doch sie haben es sich unnötig schwer gemacht. Köttmannsdorf kann auf eine tapfere Abwehrleistung stolz sein, doch ohne eine effizientere Offensive wird es schwer, in der Liga weiter oben mitzumischen.
Galerie ASKÖ Köttmannsdorf vs. ATUS Velden
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