Aufstieg geschafft – und jetzt?
Der SV Malta hat den Sprung in die Unterliga West geschafft. Trainer Martin Abwerzger gibt sich aber alles andere als siegessicher. Statt Aufstiegseuphorie gibt’s eine klare Ansage: Platz 13 ist das Ziel – sprich, so gerade eben den Klassenerhalt. Klingt nicht spektakulär? Vielleicht. Aber wenn man genauer hinschaut, offenbart sich dahinter ein Konzept, das in der heutigen Fußballwelt fast schon revolutionär wirkt.
Keine Legionäre, keine Ausreden
Während sich viele Klubs in der Liga mit Legionären auf Schlüsselpositionen aufpumpen, wie ein Profi vorm Spiegel im Fitnessstudio, bleibt Malta bodenständig – und lokal. Keine Söldner, keine schnellen Lösungen.
„Viele reden von einheimischen Spielern, aber schauen Sie sich die Startaufstellungen an…“, stichelt Abwerzger charmant-kritisch.
Der SV Malta setzt konsequent auf Eigenbau statt Import – ein riskantes, aber mutiges Statement in einer Liga, in der Punkte oft mit ausländischer Hilfe erkämpft werden.
Transfermarkt mit Hausverstand
Mit Bernhard Abwerzger verabschiedet sich ein Routinier in den verdienten Fußballruhestand. Frisches Blut kommt hingegen mit Maximilian Knötig (FC Lurnfeld) und Maximilian Leitner (Greifenburg). Zudem stoßen David Schretter und Sebastian Ebner als Kooperationsspieler vom SV Spittal dazu – für deren Unterstützung bedankt sich Abwerzger ausdrücklich bei Spittal-Coach Christian Rauter. Ein Schulterschluss auf dem Transfermarkt, der zeigt: Zusammenarbeit schlägt Einkaufstour.
Der Titel? Ein Vierkampf der Großen
Wen sieht der Malta-Coach im Rennen um die Spitze? Ganz klar: Gmünd, Seeboden, Thal/Assling – und Rothenthurn, sofern die verletzungsfrei bleiben. Diese Teams hätten nicht nur die stärksten Kader, sondern auch die meiste Qualität in der Breite. Und, man ahnt es: Sie setzen auf Legionäre.
Und Malta?
Malta bleibt in dieser Saison der unbequeme Außenseiter, der lieber auf Entwicklung als auf Spektakel setzt. Es ist ein leiser, aber ehrlicher Fußball, der dort gespielt wird. Die große Frage bleibt: Reicht das, um den Klassenerhalt zu sichern?
Was meint ihr – ist der Verzicht auf Legionäre ein mutiger Weg oder ein Rezept für die sportliche Bruchlandung? Lasst eure Meinung da – wir sind gespannt!








