Die Saison 2023/24 war für den FC Hermagor eine wahre Achterbahnfahrt. Einem hoffnungsvollen 3:2-Sieg gegen Vizemeister Wölfnitz folgte ein ernüchternder Absturz. Nach sechs Spielen standen lediglich drei Punkte auf dem Konto, und fünf Niederlagen in Serie ließen die anfängliche Euphorie schnell verfliegen. Das frühe Aus im Cup gegen ATUS Nötsch setzte dem Team weiter zu. Eine ernüchternde Bilanz von 16 Punkten nach 13 Spielen war weit entfernt von den Erwartungen.
Heimschwäche vs. Auswärtsstärke
Besonders auffällig war die Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsspielen. Während Hermagor in 13 Heimspielen nur 15 Punkte einfuhr, glänzte das Team auf fremden Plätzen und sammelte 23 Punkte. Diese Auswärtsstärke brachte Hermagor in der Auswärtstabelle auf einen beeindruckenden vierten Platz.
Die Rückkehr der Hoffnung
Doch dann kam die Rückrunde, und mit ihr die Wende. Mit 22 Punkten avancierte Hermagor zum fünftbesten Team der zweiten Saisonhälfte der Unterliga West. Vier Siege in Serie und 18 von möglichen 21 Punkten aus den letzten 7 Spielen ließen die Mannschaft plötzlich wieder aufblühen. Dieser Aufschwung sorgte für neue Hoffnungen und Ambitionen.
Die Vision: Attraktiver Fußball und Spitzenplätze
Für die kommende Saison hat sich der FC Hermagor ehrgeizige Ziele gesteckt: Attraktiven Fußball spielen und im vorderen Drittel der Tabelle mitmischen. Mit einer unveränderten Führung um Obmann Roman Schmidt, Sportlichen Leiter Norbert Hofer und das Trainerteam um Nikolla Bernard, Bernd Traar und Torwarttrainer Gerald Melinz ist die Basis gelegt.
Verstärkungen mit Potenzial
Die Sommerpause brachte einige vielversprechende Neuzugänge. Advan Pozderac, ein 27-jähriger Bosnier vom SC Landskron, soll im defensiven Mittelfeld für Stabilität sorgen. Ebenfalls aus Bosnien kommt der 27-jährige Abwehrspieler Nebojsa Markovic vom SK Kirchbach, der mit reichlich Erfahrung aufwartet. Tobias Klug, ein quirliger Stürmer vom Magdalener SC, soll für frischen Wind im Angriff sorgen.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf Gregor Piskur, einem 21-jährigen Slowenen, der in der Abwehr für Sicherheit sorgen soll und ebenfalls vom SC Landskron kommt. Sebastian Fritz, 21 Jahre alt, kommt vom SV Egg und wird den Konkurrenzkampf anheizen. Der erfahrene Torhüter Michael Fasching, der zuvor mit dem ASK Klagenfurt in der Regionalliga auflief, kommt als Kooperationsspieler vom ATUS Velden.
Ein echter Glücksgriff könnte der 20-jährige Filip Zupanic sein. Der slowenische Stürmer vom SV Pischelsdorf hat bereits im Training mit seiner Dynamik begeistert. Schließlich soll noch Daniel Bartosch, ein 34-jähriger Torhüter vom SV Feldbach, das Team verstärken, wenn Not am Mann ist.
Der Mix aus Erfahrung und Jugend
Der jüngste Spieler im Team ist der 17-jährige Marcel Urbancic, während der 40-jährige Michael Sternig die Erfahrung in die Waagschale wirft. Diese Mischung aus frischem Talent und gestandenen Spielern soll das Team nach vorne bringen.
Mit diesen Verstärkungen und einer klaren Vision geht der FC Hermagor in die neue Saison. Die Fans dürfen gespannt sein, ob das Team die Erwartungen erfüllen und die gesteckten Ziele erreichen kann. Auf dem Weg dahin wird es sicherlich noch einige Überraschungen und spannende Momente geben.
Kader: Sternig Michael, Sternig Andreas, Traar Bernd, Zagorec Adam, Corn Jaka, Kotz Sebastian, Pozderac Advan, Markovic Nebojsa, Zauner Matteo, Klug Tobias, Sadikovic Edin, Guggenberger Wolfgang, Velikogne Raphael, Sölle Matthias, Piskur Gregor, Fritz Sebastian, Rauscher Marvin, Walker David, Urbancic Marcel, Fasching Michael, Zupanic Filip, Bartosch Daniel
Link: FC Hermagor