Der bald 45-jährige Alexander Schenk machte sich mit seinem insgesamt 27. Spiel ohne Gegentor im Dress des ASKÖ Köttmannsdorf sein schönstes Geburtstagsgeschenk vorzeitig selbst. Am 12. November folgen wohl die restlichen Gratulationen.
100 Prozent fit wäre übertrieben
Auch wenn Schenk aufgrund des nicht mehr täglichen Trainings nicht mehr im Vollsaft steht, bleibt seine Erfahrung eine wertvolle Waffe. In der 69. Minute hatte Schenk in einer 1:1-Situation und bei einem Kopfball zwei schwierige Bälle zu halten. Hätten die Veldener gewusst, dass Schenk nach diesen beiden Paraden wegen seiner Beinkrämpfe von Massagen, Sauna, Rollator, Bett und vielem mehr träumte, wäre ein Schuss auf das Köttmannsdorfer Tor möglicherweise probates Mittel für einen Torerfolg gewesen.
Abstiegskandidat muckt mit Sieg auf!
Dazu kam es aber zum Leidwesen der Veldener nicht mehr. Der von einigen „Experten“ als fixer Abstiegskandidat gehandelte ASKÖ Köttmannsdorf zog mit dem 1:0-Auswärtssieg am Aufsteiger vorbei und ist jetzt in der Kärntner erster Verfolger des SK Treibach.
Ein Talent für viele Ballsportarten! Als Typ eine extreme Lockerheit, aber mit starkem, ehrgeizigen Fokus, wenn es darauf ankommt zu gewinnen. Unglaubliches Spielverständnis und flexibles Mundwerk! Sein größter Feind ist GOOGLE!
Rudi Perz über Alexander Schenk
Für Alexander „Buffon“ Schenk war es das 9. Spiel ohne Niederlage mit Köttmannsdorf nach seinem Karriereende.
Nachkarrierestatistik von Alexander Schenk
2023/24
07.10.2023, 14:30 Uhr Kärntner Liga 12 Velden – Köttmannsdorf 0:1 (0:1)
Tor: Adis Ajkic (4.)
2022/23
19.11.2022, Kärntner Liga 19 KAC – Köttmannsdorf 1:1 (1:0)
13.11.2022, Kärntner Liga 18 Köttmannsdorf – Austria Klagenfurt Amat. 1:0 (1:0)
05.11.2022, Kärntner Liga 17 Köttmannsdorf – St. Jakob/Ros. 3:1 (0:0)
29.10.2022, Kärntner Liga 16 Feldkirchen – Köttmannsdorf 2:3 (2:1)
23.10.2022, Kärntner Liga 15 Köttmannsdorf – Gmünd 0:0 (0:0)
16.10.2022, Kärntner Liga 14 St. Andrä/WAC Juniors – Köttmannsdorf 2:3 (1:1)
2021/22
11.06.2022, Kärntner Liga 33 Köttmannsdorf – Maria Saal 0:0 (0:0)
29.08.2021, Kärntner Liga 7 Köttmannsdorf – St. Michael/Bl. 0:0 (0:0)
Die Jungen fragen sich: Wer ist Alexander Schenk?
Alexander Schenk begann seine Laufbahn 1994 in der Jugendmannschaft des FC Kärnten. Im Jahr 2000 wurde Schenk in den Kader der ersten Mannschaft aufgenommen. 2001 stieg der 1,80m-Mann aus Klagenfurt als Ersatztorhüter mit den Kärntnern in die höchste österreichische Spielklasse auf, sichert sich noch im selben Jahr den ÖFB-Cup und den Supercup.
Bundesligadebüt vom Schenke
In dieser Saison debütierte er auch in der obersten österreichischen Spielklasse, blieb jedoch nur Ersatztorhüter beim FC Kärnten. Im Januar 2004 folgte der logische Abgang, Schenk wechselte zu den BSV Juniors nach Bleiberg. Nach dem 83-minütigen Kurzintermezzo im Hochtal mit der Auflösung der BSV Juniors wechselte er zur Saison 2004/05 in die Steiermark zum DSV Leoben, wo er in fünf Spielzeiten zu 115 Einsätzen in der zweiten Liga kam.
Auf und Ab! 2. Liga – Kärntner Liga – Regionalliga
2009 kehrte Alexander Schenk in seine Kärntner Heimat zurück und spielte in der Kärntner Liga beim SK Maria Saal. Da wurde der Regionalligist SK Austria Klagenfurt auf seine Leistungen aufmerksam und Schenk spielte ab 2010 für dreieinhalb Jahre, mit insgesamt 70 Einsätzen in der Regionalliga. In der Saison 2012/13 spielte er zudem als Kooperationsspieler erneut für Maria Saal in der Landesliga. Im Januar 2014 wechselte Schenk zum viertklassigen Annabichler SV, der zu diesem Zeitpunkt das Farmteam von Austria Klagenfurter war.
Schenk zum ASKÖ Köttmannsdorf
2014/15 wurde er vom ASKÖ Köttmannsdorf verpflichtet. Dort absolvierte er in zwei Spielzeiten 51 Spiele in der Kärntner Landesliga und ein Spiel gegen den Wolfsberger AC (0:6) im ÖFB-Cup. In diesen zwei Spielzeiten spielte sich Alexander Schenk mit 22 Spielen ohne Gegentreffer in die Herzen der Fans des Dorfes, das es nur einmal gibt: Köttmannsdorf.
Zur Saison 2016/17 wechselte er eine Liga tiefer in die Unterliga Ost zum KAC. Nach drei Einsätzen für den KAC kehrte er im Januar 2017 wieder nach Annabichl zurück. Bis zum Landesligaabstieg spielte er 31 Spiele für den ASV Klagenfurt.
Nach dem Abstieg wechselte er zur Saison 2018/19 erneut innerhalb Klagenfurts zum Ligakonkurrenten ASK Klagenfurt. Nach 24 Einsätzen für den ASK Klagenfurt in der Unterliga kehrte er in der Saison 2019/20 zum ASKÖ Köttmannsdorf zurück, kam jedoch zu keinem weiteren Einsatz.
In der Rückrunde der Saison 2019/20 sollte ein drittes Engagement beim ASV Klagenfurt folgen, doch aufgrund des Saisonabbruchs kam er nicht mehr zum Einsatz. Nach der Saison 2019/20 beendete der mittlerweile 41-jährige Schenk angeblich seine aktive Karriere vorzeitig.
Foto: Hermann Sobe