Die Trennung von Peter Pacult hat unter den Austria-Klagenfurt-Anhängern eine wahre Lawine der Emotionen ausgelöst. Zwischen rührenden Dankesbekundungen und scharfer Kritik am Management ist vor allem eines klar geworden: Für viele Fans ist nicht der Trainer der Schuldige – sondern die Vereinsführung.
Von „eine Statue für Pacult“ bis zu „das Management gehört rausgeworfen“ reichte die Bandbreite der Kommentare. Selten hat man in den sozialen Netzwerken so viele violette Herzen und gleichzeitig so viel geballte Wut gesehen. Ein klassischer Fall von: Trainer raus, Vertrauen auch gleich mit entsorgt.
Neuer Hoffnungsträger oder nächste Fehlbesetzung?
Carsten Jancker übernimmt, doch Euphorie sieht anders aus. In vielen Kommentaren wird die Wahl des neuen Chefcoachs offen angezweifelt. „Hätte man nicht lieber auf einen Kärntner gesetzt?“, fragen einige. Andere vermuten hinter dem Trainerwechsel schlicht und einfach den Einfluss des Sponsors – ein Vorwurf, der wie ein Schatten über der Entscheidung schwebt.
Manche gehen sogar noch weiter: “Auf Wiedersehen Bundesliga, hallo Regionalliga”, unken einige Stimmen, die sich an ein mögliches Schicksal wie das des DSV Leoben erinnert fühlen. Ein Vertrauensvorschuss für Jancker? Der wird in Klagenfurt wohl hart erkämpft werden müssen.
Management in der Schusslinie: “Falsche Entscheidungen am Fließband”
So klar wie selten: Der wahre Zorn der Fans richtet sich gegen die sportliche Führung der Austria. „Drittklassige Leihspieler“, „Freunderlwirtschaft“ und „Fehlplanung auf allen Ebenen“ – die Liste der Vorwürfe liest sich wie ein offenes Misstrauensvotum. Besonders oft genannt: die Karajica-Brüder und Sportdirektor Gorenzel.
Ein Fan brachte es besonders sarkastisch auf den Punkt: „Welches Auto fährt ohne Räder? Aber erwartet wird, dass Pacult trotzdem Rennen gewinnt.“ Treffender hätte man die absurde Erwartungshaltung kaum formulieren können.
Fazit: Ein Verein auf der Suche nach sich selbst
Egal ob optimistisch, resigniert oder zornig: In einem Punkt sind sich die Fans einig – Peter Pacult hat mehr für die Austria geleistet, als viele im Verein heute zugeben wollen. Der neue Weg unter Carsten Jancker startet also nicht nur mit sportlichem Druck, sondern auch mit einem schweren emotionalen Rucksack.
Ob das Experiment gelingt oder ob Austria Klagenfurt tatsächlich auf direktem Weg in Richtung sportliche Bedeutungslosigkeit trudelt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Eines ist sicher: Der Kredit bei den Fans ist aufgebraucht – und neue Punkte werden schwerer zu holen sein als je zuvor.
Pake Peter Adieu! Sehr erfolgreich nur der Mundl-Schmäh, wenn’s den einer is??, nervt halt total.