Austria Klagenfurt und Wolfsberger AC trennten sich im Kärntner Derby 2:2. Die Violetten waren über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft, konnten ihre Überlegenheit aber nicht in Tore ummünzen.
In der 37. Minute wurde eine Unachtsamkeit in der Hintermannschaft der Wolfsberger bestraft: nach einer Flanke von Straudi, legte Karweina auf Cvetko ab, der den Ball zum 1:0 für den Gastgeber im Tor unterbrachte.
Nach der Pause wurden die Lavanttaler etwas bissiger und konnten sich für diese Leistungssteigerung belohnen. Zuerst besorgte Omic nach einer Freistoßflanke von Scherzer und einer Kopfballablage von Zimmermann aus kurzer Distanz den Ausgleich (66.) und nur wenige Minute später stellte Boakye, der nach einem Pressschlag im Mittelfeld plötzlich alleine auf das Tor zulief, auf 1:2. Doch die Führung der Wölfe hatte nicht lange Bestand – ausgerechnet der Ex-WAC-Kicker Christopher Wernitznig erzielt per sehenswertem Halbvolley den 2:2-Endstand
Das Zuschauerinteresse für dieses Kärntner Derby war durch die Einladung der Einsatzkräfte zwar mit 7932 etwas höher als sonst, jedoch ist da noch eine Menge Luft nach oben.
Austria-Trainer Peter Pacult zeigte sich mit dem Punktgewinn zufrieden: „Aus meiner Sicht war es ein schmeichelhafter Punkt für den WAC. Wir waren über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft.“ Pacult lobte die Leistung seiner Mannschaft und sagte: „Wir haben in den beiden Spielen zu erkennen gegeben, was wir uns im Training erarbeiten. Es macht Spaß, das zu sehen.“
Schon am Samstag steht für Austria Klagenfurt das nächste Spiel an. Das Team von Peter Pacult gastiert bei Sturm Graz. Die Steirer sind nach zwei Spieltagen mit sechs Punkten Tabellenführer. Pacult sagte: „Wir stehen kompakt in der Defensive und haben eine Abwehrreihe, die seit zwei Jahren zusammenspielt. Aber es gibt immer etwas zu verbessern.“ Pacult wünscht sich neben einer kompakten Vorstellung auch eine Weiterentwicklung in der Offensive: „Was uns noch fehlt ist die Ruhe am Ball, wenn es darum geht, mit dem letzten Pass die Tiefe zu suchen.“
Auch für den WAC geht es am Samstag mit dem nächsten Spiel in der ADMIRAL Bundesliga weiter. Um 17 Uhr treffen die Wolfsberger in der Lavanttal Arena auf den SC Austria Lustenau.
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