Nach dem glanzvollen Sieg gegen den KAC reisten die Haie aus Innsbruck voller Selbstbewusstsein nach Laibach. Von Beginn an machten die Tiroler klar, dass sie sich nicht verstecken würden. Mit aggressivem Forechecking und mutigen Offensivaktionen dominierten sie die ersten zehn Minuten und erspielten sich eine Reihe hochkarätiger Chancen. Doch trotz Überlegenheit und einem Schussverhältnis von 15:9 im ersten Drittel ging der HCI leer aus. Die bittere Wahrheit: Ziga Pance brachte die Gastgeber in Minute elf durch einen abgefälschten Schuss in Führung, was den Schwung der Haie vorübergehend stoppte.
Tiroler Doppelschlag bringt Hoffnung
Im zweiten Drittel starteten die Haie erneut stark und belohnten sich diesmal für ihre Bemühungen. Stefan Klassek netzte in der 24. Minute mit einem präzisen Schuss zum 1:1-Ausgleich ein – eine mehr als verdiente Belohnung für den kämpferischen Einsatz der Gäste. Doch damit nicht genug: Nur kurze Zeit später war es Yushiroh Hirano, der nach einer sehenswerten Vorlage von Ryan Valentini die 2:1-Führung erzielte. Die Haie schienen das Spiel endgültig unter Kontrolle zu haben und drängten auf den dritten Treffer, scheiterten jedoch immer wieder an ihrer eigenen Chancenverwertung.
Laibachs Dreifachschock
Was folgte, war ein Lehrstück in Effizienz seitens der Slowenen. Innerhalb von nur 106 Sekunden drehten die Hausherren die Partie. Zuerst nutzte Mahkovec eine Überzahlsituation zum 2:2, bevor Zajc und Simsic mit einem Doppelschlag auf 4:2 erhöhten. Der plötzliche Rückschlag traf die Haie wie ein Blitzschlag und nahm ihnen jeglichen Wind aus den Segeln.
Frust statt Happy End
Im letzten Drittel spielten die Gastgeber die Partie clever herunter und verlegten sich aufs Kontern. Obwohl die Haie mit aller Macht anrannten und sich zahlreiche Schüsse erarbeiteten, war Laibachs Goalie Lukas Horak an diesem Abend nicht zu überwinden. Seine herausragende Leistung sicherte ihm verdientermaßen den Titel „Man of the Match“ und ließ die Haie frustriert zurück.
Fazit und Ausblick
Am Ende steht für den HCI eine bittere 2:4-Niederlage, die aufgrund des Spielverlaufs schmerzt. Mehr Präzision im Abschluss und weniger Nachlässigkeiten hätten den Unterschied machen können. Jetzt geht es in die Länderspielpause, bevor die Haie am 13. November daheim gegen Linz wieder aufs Eis zurückkehren. Dann heißt es, aus den Fehlern zu lernen und wieder voll anzugreifen.