Ein Schlag ins Gesicht des Sports
Die Nachricht trifft wie ein Puck ins Mark: Die Nockhalle in Radenthein bleibt weiterhin geschlossen. Ein herber Rückschlag für den Eishockeysport in Kärnten.
KEHV-Präsident Michael Herzog-Löschnig kann seine Enttäuschung kaum verbergen. Es hieß, alles werde getan, um die Halle zur Saison 2024/25 wiederzueröffnen. Nun steht der Eishockeysport der gesamten Region vor einem Scherbenhaufen.
Geplatzte Träume und große Enttäuschungen
Die Nockhalle sollte als Pilotprojekt dienen, um die Eishallen des Landes aus der Energiekostendepression zu befreien. LH Dr. Peter Kaiser hatte beim Runden Tisch im November 2023 noch klare Worte zum Weiterbetrieb der Eishalle gefunden. Gemeinsam mit dem Veldener Architekten und Energieberater Gerhard Kopeinig sollte im Januar 2024 ein nachhaltiges Betriebs- und Sanierungskonzept erstellt werden. Doch von all den ambitionierten Plänen blieb wenig übrig.
Finanzielle und rechtliche Hürden
Die letzten Monate waren von intensiven Gesprächen und Bemühungen geprägt, die Nockhalle als überregionales Eissportzentrum in Oberkärnten zu positionieren. Doch konkrete Kooperationen blieben aus, und der Finanzierungsbedarf konnte angesichts der angespannten Budgetsituation aller Kärntner Gemeinden und der hohen Energiepreise nicht gedeckt werden. Zudem sind essenzielle, langfristige rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen weiterhin ungeklärt, heißt es von Seiten der Stadtgemeinde.
Ratlose Verantwortliche und ungewisse Zukunft
Wolfgang Polanig, Sportstadtrat in Radenthein: Trotz größter Bemühungen durch die Stadtgemeinde Radenthein, insbesondere durch das Sportreferat, ist eine Wiederaufnahme des Eisbetriebs in der Nockhalle aufgrund der genannten Rahmenbedingungen nicht möglich.
Die Zukunft der Nockhalle als Sportstätte ist ungewiss und wird in den kommenden Monaten intensiv diskutiert. Derzeit droht die Halle, zu einem Lost Place im Gegendtal zu werden.