Absturz nach dem Aufstieg
Was für ein bitteres Erwachen für den ASKÖ Gurnitz! Eben noch feierte man den Aufstieg in die Unterliga Ost – heute steht der Klub mit gerade einmal 3 mageren Punkten aus 11 Spielen am Tabellenende. Die Bilanz ist so düster wie ein Herbstabend im Lavanttal: zehn Niederlagen, nur ein einziger Sieg – und satte 30 Gegentore. Jetzt hat der Verein die Reißleine gezogen: Trainer Martin Janeschitz ist Geschichte.
Letzter Mohikaner in der Gemeinde
Nach dem Aus des SC Ebental ist der ASKÖ Gurnitz der letzte verbliebene Vertreter der Gemeinde im höherklassigen Fußball. Ein Verein mit zahlreichen Nachwuchsmannschaften, engagierten Trainern und einer lebendigen Fußballszene. Es wäre mehr als nur ein sportlicher Dämpfer, wenn Gurnitz nach nur einer Saison gleich wieder in die 1. Klasse absteigen müsste. Hier steht mehr auf dem Spiel als Punkte – es geht um die Identität einer ganzen Fußballgemeinschaft.
Planlos? Noch nicht ganz
Wer die sportlich orientierungslose Truppe künftig führen wird, ist noch offen. Fest steht: Für die nächsten vier Partien übernehmen drei Männer das Kommando – zumindest halbwegs. Vize-Obmann Peter Jörg sowie die Spieler Christopher Pöckl und Manuel Reichel sollen als Interims-Kollektiv den Karren aus dem Dreck ziehen. Ob das reicht?
Die kommenden Gegner? Eher Endgegner!
Ein Blick auf den Spielplan macht klar: Die Hoffnung stirbt zuletzt – aber sie wird ordentlich gefordert. Gurnitz trifft auf vier Kaliber mit gehörig Selbstbewusstsein:
- auswärts beim Viertplatzierten St. Michael / Lavanttal
- zuhause gegen Tabellenführer Launsdorf (35 Tore – da brennt’s lichterloh),
- auswärts in St. Andrä / Lav. (Platz 11, also das „Pflichtsieg“-Duell)
- und zum Abschluss zuhause gegen die Treibach Juniors (Platz 3 und im Aufwind).
Ein echtes Horrorprogramm für eine Mannschaft, die gerade kollektiv in der Krise steckt.
Hoffnung auf die Rückrunde – und einen neuen Boss
Klar ist: Der Klub möchte zur Rückrunde mit einem neuen Trainer durchstarten. Einer mit Format, bitte – und mit Ideen, wie man aus einem punktescheuen Schlusslicht wieder ein konkurrenzfähiges Team formt. Ein paar Lichtblicke sind da, jetzt braucht’s Struktur, System und ein bisschen Magie.
Was meint ihr: Schafft Gurnitz die Wende oder ist der Fahrstuhl nach unten schon gestartet? Schreibt uns eure Meinung!








