Im beschaulichen Örtchen Arriach, dem Mittelpunkt Kärntens, ging es am Wochenende heiß her. Was als gewöhnliches Fußballspiel begann, endete in einem handfesten Eklat, als Schiedsrichter Almir Puskar wie berichtet (zum Beitrag) das Spiel beim Stand von 2:0 für ATUS Nötsch in der 67. Minute abbrechen musste. Der Grund? Nicht etwa ein Regenschauer oder ein Platzsturm, sondern lautstarke und unflätige Beschimpfungen seitens Arriach Trainer Luka Bratic, die schnell in bedrohliche Gefilde abrutschten.
Harte Strafen oder sanfter Klaps? Das Bratic-Urteil
Der Übeltäter, Luka Bratic, erhielt für seine Entgleisung eine Sperre von nur 11 Spielen und eine Geldstrafe in Höhe von 400 Euro. Ein deutliches Signal, könnte man meinen, dass solcherlei Verhalten auf dem Platz – oder vielmehr daneben – keinen Platz hat. Doch im Vergleich zu anderen Urteilen im österreichischen Amateurfußball wirkt diese Strafe fast schon moderat.
Steirischer Vergleich: Wenn die Faust des Gesetzes härter zuschlägt
Denn wer über die Grenzen Kärntens hinausblickt, findet ein noch drastischeres Beispiel: In der Steiermark wurde Trainer Ibrahim Bingöl nach einem ähnlichen Vorfall für ganze 30 Wochen gesperrt. Der Vorfall ereignete sich bei der Partie SV Weinitzen gegen Graz United und zeigt, dass die Sanktionen je nach Region stark variieren können.
Suvad Grabus: Ein verhältnismäßig glimpflicher Abgang
Suvad Grabus, der ebenfalls beim Spiel in Arriach vom Platz gestellt wurde, kam hingegen mit einer vergleichsweise milden Strafe davon: 2 Spiele Sperre, davon 1 Spiel bedingt auf 6 Monate. Man könnte sagen, er hat noch einmal Glück im Unglück gehabt.
Durch Vorkommnisse beim Meisterschaftsspiel SC Arriach gegen ATUS Nötsch wurde das Spiel in der 67. Minute abgebrochen und mit 3:0 für Nötsch KM strafbeglaubigt. 100 Euro Strafe für den Verein gab es noch als Zugabe.
Fazit: Die zwei Gesichter der Gerechtigkeit im Amateurfußball
Die jüngsten Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die Disziplinarmaßnahmen im österreichischen Amateurfußball und regen zur Diskussion an. Warum wird in der Steiermark härter durchgegriffen als in Kärnten? Ist es die Schwere des Vergehens oder einfach nur eine unterschiedliche Auslegung des Regelwerks? Sicher ist, dass diese Vorfälle nicht ohne Folgen bleiben – sowohl für die betroffenen Vereine als auch für den Ruf des Amateurfußballs.
Was meint ihr? Sind die Strafen angemessen oder sollte der Verband überall mit gleicher Härte durchgreifen? Lasst uns eure Meinung in den Kommentaren wissen!
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Foto Hermann Sobe
Freunderlwirtschaft KFV!
Hier sieht man mal wieder wie gewisse Vereine von Kfv milder behandelt werden als andere! Die Strafe von 11 Spielen ist völlig sinnlos – ob der Trainer seine Anweisungen von der Zuschauertribüne oder von der Spielerbank aus gibt wird ihm doch ziemlich egal sein. Auch die Sperre für den Spieler ist lächerlich. Andere Spieler, die den Schiedsrichter beleidigen und daraus kein Spielabbruch resultiert bekommen 3 Spiele dieser nur 2! Wird wohl wieder mal eine völlig unabhängige Kommission von 15 Leuten entschieden haben. (Zitat: Petscher Ewald – Obmann Arriach)