Chaos oder Strategie? Kärntens Vereine und ihre wilden Transfergeschäfte!
In diesem Artikel beleuchten wir alle Spielerbewegungen der Kärntner Vereine aus der Admiral Bundesliga, Regionalliga Mitte und der Kärntner Liga. Dabei geht es um alle gekauften, verkauften, geliehenen und verliehenen Spieler, inklusive der Nachwuchsspieler, bei denen oftmals die meisten Transfers stattfinden.
Es wird meistens nur über die Zu- und Abgänge der Kampfmannschaft berichtet, doch was passiert eigentlich mit den Nachwuchskickern? Bleiben sie von ihrem ersten Schritt mit den Fußballschuhen bei ihrem Verein oder wird fleißig gewechselt, getauscht oder getandelt? Schauen wir uns die Details an.
Austria Klagenfurt: Ein Kader wie ein Pendel
Austria Klagenfurt zeigt sich als wahrer Meister im Spieler-Karussell. Mit unglaublichen 93 Zugängen und 49 Abgängen herrscht hier reger Betrieb. Besonders bemerkenswert: Ganze 26 Spieler wurden verliehen, darunter 9 Nachwuchstalente und 17 erwachsene Kicker. Auch beim Verkauf war Klagenfurt fleißig: 23 Abgänge insgesamt, aufgeteilt in 10 Nachwuchskicker und 13 Erwachsene. Das Transfer-Budget dürfte hier ordentlich beansprucht worden sein, denn von den 93 Neuzugängen sind 62 Leihspieler (58 aus dem Nachwuchsbereich) und 31 Käufe (23 Nachwuchsspieler).
Im Vergleich hat Redbull Salzburg und der FC Liefering zusammen 47 Zugänge (davon 23 Frauen für die Gründung eines U20 Teams) und 17 Abgänge.
Wolfsberger AC: Meister der Abgänge
Mit 77 Abgängen ist der Wolfsberger AC die Spitzenreiter in dieser Kategorie. Besonders auffällig: 53 Spieler wurden verliehen, davon 24 aus dem Nachwuchs. Hier scheint die Strategie klar zu sein: Talente ausbilden und Spielpraxis sammeln lassen. Die Transferpolitiken der anderen Vereine scheinen dagegen fast schon ruhig.
SC St. Veit: Verkaufslust und Damen-Power
Beim SC St. Veit dreht sich das Transfer-Rad in eine andere Richtung: 25 Verkäufe, womit sie die Nase vorn haben. Besonders pikant: Das komplette Damenteam wechselte nach Kraig. Ein Transfer, der sicherlich für Schlagzeilen gesorgt hat.
Die Leihspieler-Könige
Interessant ist auch der ATUS Ferlach, der mit 10 Leihspielern vorne liegt, während SAK Klagenfurt, ATUS Velden und der WAC keine Spieler verliehen haben. Eine spannende Strategie, die möglicherweise auf langfristige Kaderstabilität abzielt.
Köttmannsdorf und Velden: Kaufrausch und Abschiedsstimmung
ASKÖ Köttmannsdorf und der ATUS Velden zeigten sich mit 9 Neuzugängen besonders kauffreudig. Gleichzeitig mussten sie 20 Spieler ziehen lassen, was auf einen kräftigen Kaderumbruch hindeutet. Hier scheint man einen klaren Plan zu verfolgen, um frischen Wind ins Team zu bringen.
Aufsteiger SV Dellach/Gail: Ruhe bewahren
Der Neuling SV Dellach/Gail hat sich hingegen zurückgehalten. Nur 4 Neuzugänge stehen 14 Abgängen gegenüber, die allesamt verliehen wurden. Eine vorsichtige, aber möglicherweise clevere Taktik, um den Aufstieg nachhaltig zu gestalten.
Nachwuchskicker im Fokus: Bleiben oder gehen?
Doch was passiert eigentlich mit den Nachwuchsspielern? Der Überblick zeigt, dass auch hier ordentlich Bewegung herrscht. Wechsel und Leihen sind an der Tagesordnung. Bleiben die Talente von ihrem ersten Schritt an bei einem Verein? Eher selten. Oftmals wird gewechselt, getauscht oder verliehen, um Spielpraxis zu sammeln und den eigenen Wert zu steigern.
Hier geht es zur Gesamtübersicht der Transfers: Link zur Tabelle
Was meint ihr, liebe Leser? Ist das wilde Transfer-Geschehen ein Zeichen von gutem Management, Geschäftemacherei im Nachwuchsbereich oder einfach nur Chaos? Diskutiert mit uns in den Kommentaren!
Link: Transferübersicht