Es ist angerichtet, meine Damen und Herren: Der Abstiegskampf in der Kärntner Liga 2025 ist ein Thriller mit mehr Wendungen als jede Telenovela. Und das Beste – oder Schlimmste, je nach Perspektive – ist: Nur ein Verein muss in diesem Jahr die Koffer packen. Wer sich also zuletzt mit der berühmten Lebensversicherung „Ligareform“ retten kann, bleibt oben. Einer muss durch den Schacht in die Unterliga rutschen.
Laternenfest statt Ostern: Donau Klagenfurt geht baden
Nach dem 0:2 gegen das derzeit spielstärkste Team der Liga, die Austria-Amateure ist der SV Donau Klagenfurt neuer Tabellenletzter. 18 Punkte aus 21 Spielen – das liest sich nicht wie ein Horrorroman, sondern wie die Einkaufsliste für die Unterliga.
Der offensichtliche Schwachpunkt: Die Offensive. Es hapert an Ideen, an Durchschlagskraft, an allem, was nach Torgefahr aussieht. Und das alles in der Installateur Wank Arena – ein Ort, an dem man wenigstens ordentlich Druck erwarten würde.
St. Jakob/Ros jubelt – dank Dreier gegen St. Veit
Im Gegensatz dazu hat sich der SV St. Jakob/Ros mit einem bärenstarken 3:0 gegen den SC St. Veit etwas Luft verschafft. 19 Punkte bei einem Spiel weniger – das bedeutet: Mit einem weiteren Sieg hält man Donau hinten, aber am 6. Juni wartet in St. Jakob das direkte Duell in der letzten Runde.
ATUS Ferlach – alles oder nichts in Lendorf
Ferlach steckt mitten im Showdown in Lendorf – zur Pause steht’s 1:1, nachdem Julian Hobel mit einem Traumtor zumindest die Hoffnung am Leben gehalten hat. Auch sie haben 19 Punkte, aber noch zwei Spiele in der Hinterhand. In einem Rennen, in dem jeder Punkt wie Goldstaub ist, kann genau das den Unterschied machen.
Bleiburg: Trainer weg, Punkte auch
Was macht der SVG Bleiburg? Nun, rein gar nichts Zählbares. Der Club taumelt mit fünf Niederlagen in Folge und nur 3 Punkten aus der gesamten Rückrunde durch die Tabelle wie ein angeschlagener Boxer in der zwölften Runde. Der Trainerwechsel vergangene Woche? Bislang so wirksam wie ein Kamillentee bei Lungenentzündung.
21 Punkte aus 21 Spielen – das klingt eigentlich nicht katastrophal, aber im Saisonverlauf zeigt die Kurve klar nach unten. Formtabelle Platz 16, das bedeutet: Wenn’s so weitergeht, endet das Ganze mit einer Landung in der Unterliga Ost – inklusive Ohrfeige der Realität.
Köttmannsdorf: Drei Punkte, große Wirkung
Der 2:0-Auswärtssieg gegen die taumelnden Bleiburger bringt nicht nur dringend benötigte Punkte, sondern auch frische Hoffnung nach Köttmannsdorf. Mit 20 Punkten aus 21 Spielen bleibt man zwar mittendrin im Schlamassel, aber immerhin ist das Wasser jetzt wieder bis zur Brust und nicht bis zum Hals.
Doch Vorsicht: Der Sieg ist nur ein Pflaster auf einer tiefen Wunde. Wenn die nächsten Wochen nicht nachgelegt wird, war das Ganze nur ein letztes Aufbäumen vor dem Absturz.
JETZT ABSTIMMEN:
Wer muss wirklich runter? Unsere (nicht ganz nüchterne) Prognose:
Die große Reform macht’s möglich: Nur einer muss runter. Das sorgt für Panik, Taktik-Experimente und Nervenkitzel pur. Wer hat die besten Karten?
- ASKÖ Köttmannsdorf: Nach langer Durststrecke wieder ein Lichtblick – aber noch längst nicht sicher.
- Donau Klagenfurt: Jetzt Letzter – mit einer Offensivabteilung auf Urlaub. Keine einfache Ausgangslage.
- St. Jakob/Ros: Nach oben gespült durch ein Erfolgserlebnis – aber noch längst nicht gerettet.
- ATUS Ferlach: Hängt vom Lendorf-Spiel ab. Ein Punkt dort könnte goldwert sein.
- SVG Bleiburg: Im freien Fall, mit Angstschweiß auf der Stirn. Wenn hier nicht bald jemand das Steuer rumreißt, geht’s schnurstracks nach unten.
Fazit: Das Zittern hat begonnen – wer bleibt cool?
Spannung, Drama, Tränen – die Kärntner Liga liefert in dieser Saison nicht nur Tore, sondern echtes Herzklopfen bis zum letzten Spieltag. Jetzt die Frage an euch: Wen erwischt’s? Wer hat Nerven wie Drahtseile – und wer fällt durch die Maschen der Reform?
Kommentiert, diskutiert, streitet – aber bleibt fair. Schließlich ist das hier keine Operette. Oder doch?