Klagenfurt, 4. April 2025 – Die win2day ICE Hockey League Finalserie startete mit einem Paukenschlag: Der EC Red Bull Salzburg rang den EC-KAC in einem hochintensiven ersten Duell in Klagenfurt mit 2:1 nach Verlängerung nieder. Damit sicherten sich die Salzburger den wichtigen ersten Punkt in der Best-of-Seven-Serie und legten mit 1:0 vor.
Vor einer stimmungsvollen Kulisse in der Klagenfurter Halle erwischten die Hausherren einen Traumstart. Bereits in der 3. Minute ließ Finn van Ee die KAC-Fans jubeln, als er einen Distanzschuss unhaltbar für Salzburgs Goalie Atte Tolvanen abfälschte – die frühe Führung für den KAC. Doch die Red Bulls zeigten sich unbeeindruckt von der hitzigen Atmosphäre. Das Spiel nahm sofort an Fahrt auf, geprägt von harten, aber fairen Zweikämpfen. In ihrem ersten Powerplay fanden die Salzburger die prompte Antwort: Mario Huber fasste sich in der 11. Minute ein Herz und hämmerte die Scheibe aus dem Bullykreis zum 1:1-Ausgleich in die Maschen. Der Treffer gab den Gästen sichtlich Auftrieb, und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, der mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die erste Pause ging.
Der Mittelabschnitt wurde zu einem wahren Abnutzungskampf. Tore sollten keine fallen, doch an Spannung mangelte es keineswegs. Beide Defensivreihen arbeiteten auf Hochtouren, und im Mittelpunkt standen immer wieder die beiden Torhüter: Sowohl Atte Tolvanen auf Salzburger Seite als auch Sebastian Dahm im Kasten des KAC entschärften teils verdeckte Schüsse und hielten ihre Teams mit starken Paraden im Spiel. Besonders in den Klagenfurter Powerplay-Phasen brannte es mitunter lichterloh vor dem Salzburger Gehäuse, doch mit Geschick und Kampfgeist überstanden die Red Bulls diese brenzligen Situationen. Trotz hohem Tempo und unermüdlichem Einsatz blieb es nach 40 Minuten beim Patt.
Das Schlussdrittel knüpfte nahtlos an die Intensität an. Der KAC startete druckvoll und suchte die Entscheidung. Die wohl größte Chance zur Führung hatten die Klagenfurter in Überzahl, als Tobias Sablattnig in der 44. Minute nur die Stange traf – Glück für Salzburg in dieser Phase. Die Red Bulls kämpften sich zurück ins Spiel, doch die Partie wogte hin und her, ohne dass ein Team den entscheidenden Punch setzen konnte. Erneut mussten die Salzburger in Unterzahl Schwerstarbeit verrichten und stemmten sich mit vereinten Kräften gegen den drohenden Gegentreffer. Mit viel Einsatz und geblockten Schüssen retteten sie sich in die nervenaufreibende Verlängerung.
Im Sudden-Death-Modus war die Spannung greifbar. Beide Mannschaften suchten mit hohem Tempo weiter den Weg zum Tor, jeder Fehler konnte nun entscheidend sein. In der 69. Minute war es dann soweit: Der Spittaler Lucas Thaler avancierte zum Matchwinner für die Red Bulls. Er nutzte eine Gelegenheit im Slot und überwand Sebastian Dahm mit einem platzierten Schuss zum viel umjubelten 2:1-Siegtreffer. Ein hart erkämpfter, aber umso wichtigerer Auftaktsieg für Salzburg in dieser Finalserie.
Statement Kirk Furey
„Das war wie erwartet ein enges Spiel, beide Mannschaften ließen sich gegenseitig nicht viel Platz. Meiner Meinung nach spielten wir und Salzburg vor dem eigenen Tor beide sehr kompakt, leider gelang uns im Gegensatz zum Gegner kein Powerplaytreffer. Insgesamt brachte das Überzahlspiel aber mehr gute Möglichkeiten als zuletzt, darauf und auf einigen anderen Offensivaktionen können wir sicher aufbauen. Unser Auftritt war in Summe ziemlich in Ordnung, aber wir wollen uns am Sonntag steigern und uns in Salzburg den Heimvorteil zurückholen.”
Statement Oliver David
„Klagenfurt war heute das bessere Team. Das Beste, was wir gemacht haben, war mit vollem Einsatz zu spielen. Wir hatten das schon im Halbfinale, dass wir in solchen Situationen oft einen Weg gefunden haben, zu gewinnen. Am Ende haben wir das Tor gemacht, und nur das zählt. Aber wir müssen uns fürs nächste Spiel wieder besser ordnen.“
Weiter geht es bereits am Sonntag, wenn sich die beiden Kontrahenten zum zweiten Finalduell in Salzburg gegenüberstehen.
EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 1:2 (1:1, 0:0, 0:0) n.V.
Tore:
1:0 | 02:24 | Finn van Ee
1:1 | 10:49 | Mario Huber (PP)
1:2 | 68:17 | Lucas Thaler
Zuschauer: 4.409
Fotos: EC KAC vs. EC Red Bull Salzburg/Gintare Karpaviciute