Nach technisch bedingten Problemen und Ausfällen am Hungaroring und in Monza konnte Schober endlich zeigen was in ihm steckt. Am Red Bull Ring hatte er es aber neben seinem Dauerrivalen Benjamin Berta, nun auch mit 4 Gaststarter aus der Deutschen und Italienischen Meisterschaft zu tun.
Talentprobe am Red Bull Ring
Keine Frage, Schobers Auto und Team ist, rein finanziell bedingt, nicht mit den Profis aus Deutschland zu vergleichen, aber es gab eine schöne Gelegenheit sich zu messen, und mal zu sehen wie viele Sekunden auf die Topmannschaften fehlen. Neben dem geschätzten 10‐fachen Budget hatten alle dieser Gegner, inklusive Benjamin Berta, den Vorteil, dass diese am Donnerstag den Red Bull Ring für 3 Stunden exklusiv gemietet haben und somit schon testen konnten. Ein Luxus, der bei Schober nicht möglich war.
Patrick Schober im Training schnell in Schwung
In den offiziellen freien Trainings konnte Schober, nicht zuletzt aufgrund seiner Streckenkenntnis aus dem Vorjahr, schnell in Schwung kommen. Das Qualifying war dann verregnet und obwohl Berta auf ausreichend Manpower und auf ein Top ausgerüstetes Team zurückgreifen kann, wurde er von Patrick Schober mit über einer Sekunde Vorsprung auf den letzten Platz der Formel 4 Reihenfolge verwiesen.
Berta mit riesigem Punktepolster
Ein wichtiger Fingerzeig gegen seinen wichtigsten Gegner in den laufenden Meisterschaften. Hat doch Berta, aufgrund der technischen Schwierigkeiten bei den beiden ersten Rennwochenenden in Schobers Team, bereits einen riesigen Punktevorsprung, der nun aufzuholen ist.
Rennen 1 klare Sache für Patrick Schober
Zwar wurde er von einem Formel 3 Fahrer, der aufgrund von Startschwierigkeiten von ganz Hinten gestartet ist, in der ersten Kurve leicht behindert, so das Schober Schwung einbüßte und Berta vorbeigehen konnte. Dann war Berta aber der Gejagte und er wurde zur willkommenen Beute von Patrick Schober. Mit einem schönen Manöver hat er sich seinen Gegner in der Kurve 3 vorbereitet um dann in der ersten der beiden Linkskurven, außen an ihm vorbeizugehen. Ab dann hat Schober den Ungarn einfach kontrolliert und ihn somit im ersten Rennen souverän geschlagen.
Rennen 2 Berta disqualifiziert
Im Rennen 2 hat sich dann gezeigt, dass der ungarische Gegner offenbar zu Tricks greifen muss, um Patrick Schober besiegen zu können. Die ungarische Mannschaft hatte, wie schon im ersten Rennen, nun auch im zweiten Rennen 4 neue Reifen montiert, was so in dieser Weise gegen das Reglement der Drexler Pokal verstößt. Selbst die deutschen Gastteams haben sich an das gültige Reifenreglement gehalten.
Peter Schober: „Eine Methode, die diese Kammeraden rund um Benjamin Berta auch schon im Vorjahr anwendeten und nur damit Patrick Schober schlagen konnten. Wir hatten das zwar gewusst, es gab aber im Nachhinein nie eine richtige Beweismöglichkeit dafür. Dieses Mal gibt es diese Beweise und es müssten die dementsprechenden Konsequenzen folgen, sonst sind sie drauf und dran sich auch 2021 wieder die Meisterschaften zu erschwindeln.“
Natürlich war Berta in diesem zweiten Rennen mit seinen neuen Reifen dann um einige Zehntel schneller. Er konnte nach wenigen Runden an Schober vorbeigehen und ihn in einen schönen Zweikampf verwickeln. Denn Patrick Schober dachte keinesfalls daran, sich trotz des Nachteiles so schnell geschlagen zu geben, hatte aber am Ende keine Chance. Wobei dann nach dem Rennen Benjamin Berta wegen dem Regelverstoß in diesem Rennen vom Drexler Pokal disqualifiziert wurde. Somit zwei Mal Platz 4 für Patrick Schober am Red Bull Ring.
Vergleich mit den Profiteams
Fachkundige Motorsportspezialisten haben im Vorfeld gemeint, dass ein Rückstand von 2‐3 Sekunden schon gut für Schober sind, angesichts dessen, welches Budget die Profis einsetzen, welche Ingenieure sie haben und den technischen Vorsprung dieser Teams. Im Rennen 1 war der schnellste dieser Piloten, Luke Browning ( US Racing ), gerade mal 0,9 sec. schneller als Patrick Schober.
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