Die Entscheidung unterstreicht den Bedarf nach neuen Impulsen innerhalb des Teams, das sich mit lediglich 5 Punkten aus 20 Spielen bereits als sportlicher Absteiger aus der Unterliga West feststeht.
Admira Villach: Abschied und Zukunftswünsche
Das scheidende Trainerteam hat trotz der schwierigen Situation seine Hoffnung und guten Wünsche für die Zukunft des Vereins ausgedrückt. Die zahlreichen Abgänge von Spielern, die eine Vorliebe für näher gelegene, unterklassige Spiele im Raum Villach gegenüber langen Auswärtsfahrten nach Osttirol zeigen, verdeutlichen die logistischen und motivationalen Herausforderungen, mit denen der Verein konfrontiert ist.
Nachhaltigkeit statt schneller Lösungen
Robert Seppele, Marketingleiter bei Admira Villach, hat bekräftigt, dass der Verein auch in Zukunft auf das Engagement sogenannter Geldspieler verzichten wird, um die finanzielle Belastung gering zu halten. Der Verein betont stattdessen die Bedeutung seiner Jugendabteilung, die über 200 junge Spieler umfasst, und sieht hierin das langfristige Potenzial für Stabilität und Wachstum.
Interimslösung und strukturelle Überlegungen
Für die verbleibenden Spiele der Saison wird Kapitän Marko Kudler oder ein anderer vereinseigener Trainer interimsmäßig die Leitung bei Admira Villach übernehmen. Gleichzeitig wird der Ruf nach einer strukturellen Anpassung der Liga laut, mit Vorschlägen für eine dritte Unterliga, um mehr lokale Derbys und damit verbunden eine höhere Attraktivität und geringere Reisebelastungen zu ermöglichen.
Diese Entwicklungen zeigen einen Klub im Umbruch, der vor großen Herausforderungen steht, aber auch bereit ist, durch strategische Entscheidungen und eine stärkere Fokussierung auf interne Ressourcen die Weichen für die Zukunft neu zu stellen.
Foto: Hermann Sobe