Der Transfer ist fix, die Emotionen kochen: Fabian Wohlmuth zieht weiter zum WAC – und in Ried glüht Facebook heißer als der Kunstrasen bei 35 Grad. Denn was sportlich als logischer Karriereschritt erscheint, trifft die Fans im Innviertel mitten ins schwarz-grüne Fußballherz.
Auf dem Platz ein Dauerbrenner, in der Kabine ein Führungstyp
Wohlmuth war kein Lautsprecher, aber einer, der Taten sprechen ließ. Stammspieler, Aufstiegsheld, Scorer-König unter den Abwehrspielern – zehn Tore und 14 Vorlagen in zwei Jahren sprechen eine deutliche Sprache. Und nun, wo er weg ist? Spricht Facebook. Laut. Direkt. Und mit klarer Botschaft.
Wenn der Wohlmuth geht, braucht’s drei Neue!
„WENN WOHLMUTH WEG IST BRAUCHST AN SPITZENSPIELER MIT BUNDESLIGA-ERFAHRUNG. ABER NICHT EINEN, SONDERN MINDESTENS DREI DIE UNS VERSTÄRKEN!“
Diese Worte – in Majuskeln getippt, vermutlich mit hochrotem Kopf – bringen auf den Punkt, was viele denken. Es reicht nicht, einen Defensivspieler zu ersetzen. Nein, es braucht:
- einen Spielmacher
- einen Antreiber
- und vor allem: Torgefahr!
Die Erwartungen an die sportliche Leitung sind klar. Und nicht gerade niedrig. Denn: „Die zwei – LASK und Blau-Weiß – müssen wir daheim sowieso schlagen.“ In Ried wird nicht geklagt, da wird gleich die Messlatte neu montiert.
Zwischen Wehmut und Wut: Das emotionale Ried
Was auffällt: Die Fans sind enttäuscht, aber nicht wütend auf den Spieler. Im Gegenteil. Es gibt viel Dankbarkeit, gute Wünsche – und den oft gehörten Satz: „Schade, aber alles Gute für deinen weiteren Weg.“ Das klingt ein bisschen nach Trennungsgespräch am Bahnsteig – man bleibt Freunde, aber heimlich hofft man, dass er irgendwann zurückkommt.
Ein anderer Kommentar bringt es ganz rührend auf den Punkt:
„Die Türen stehen immer offen für dich – du wirst hier immer willkommen sein.“
Und während viele noch mit der neuen Realität hadern, schwingt auch etwas Stolz mit:
„Einer der besten, die wir in den letzten Jahren hatten – schade, aber verdient!“
Und der WAC?
In Wolfsberg ist man glücklich über den Transfer: Man hat sich einen dynamischen, technisch starken und offensiv denkenden Verteidiger geangelt, der bei Ried unbestritten war. Der Transfer macht aus WAC-Sicht absolut Sinn – nicht nur als Ersatz für Adis Jasic, sondern auch als Statement: Hier wird nicht nur aufgefüllt, sondern aufgerüstet.
Fazit: Wechsel mit Nachwirkungen
Der Wechsel von Wohlmuth zum WAC ist mehr als nur ein Transfer – er ist ein kleines Erdbeben in Ried. Was bleibt, ist ein Platz in der Startelf, der schwer zu füllen sein wird, und eine Facebook-Community, die nicht nur trauert, sondern auch fordert. Laut, leidenschaftlich, liebevoll. Eben genau so, wie Fußball sein sollte.