Wenn auf dem Platz Ruhe herrscht, tobt der Sturm oft im Hintergrund – so auch beim SV Arnoldstein. Doch diesmal geht es nicht um taktische Auswechslungen oder verpasste Chancen, sondern um ein viel schwerwiegenderes Thema: den guten Ruf einer Vereinslegende.
„Unterschlagung? Völliger Unsinn!“ – Vorstand geht in die Offensive
In einer bemerkenswert deutlichen Stellungnahme zieht der Vorstand des Kärntner Vereins nun eine klare Linie: Nein, der scheidende sportliche Leiter habe weder Geld veruntreut, noch sonst wie das Vertrauen des Vereins missbraucht. Ganz im Gegenteil. Die Zusammenarbeit der letzten 15 Jahre (wir haben berichtet) wird ausdrücklich gelobt – samt Dankeschön und besten Wünschen für die Zukunft.
So weit, so versöhnlich. Doch zwischen den Zeilen schwingt mit: Die Gerüchteküche war offenbar schon ziemlich am Brodeln.
Gerede statt Fakten – und was das mit einem Verein machen kann
Ob auf der Tribüne oder in der WhatsApp-Gruppe – wer einmal angefangen hat, zu spekulieren, braucht selten Beweise. Genau davor warnt der SV Arnoldstein nun entschieden: Solche Behauptungen seien nicht nur falsch, sondern auch gefährlich. Sie beschädigen den Ruf eines Menschen, ohne dass ein Funken Wahrheit dahinter steckt.
Die Botschaft ist klar: Hier wird nicht mit Rufmord gespielt, sondern mit der Verantwortung eines Vereins, der Haltung zeigt.
Ein sportlicher Abschied mit Stolperfallen
Dass der sportliche Leiter zum Saisonende aufhört, ist Fakt – der Rest offenbar nur Fantasie. Trotzdem scheint es einigen schwerzufallen, diesen Schritt ohne Misstrauen zu akzeptieren. Vielleicht, weil im Amateurfußball der Flurfunk manchmal lauter ist als der Pfiff des Schiris.
Dabei wäre ein stilvoller Abschied nach 15 Jahren Engagement eigentlich das Mindeste. Der Verein macht’s vor – und appelliert an alle, sich das ebenfalls zu Herzen zu nehmen.
Ein Aufruf zur Fairness – auch abseits des Spielfelds
Mit seiner Stellungnahme schickt der SV Arnoldstein nicht nur eine Klarstellung an die Öffentlichkeit, sondern auch einen Weckruf an alle Fans und Mitglieder: Persönlichkeitsrechte enden nicht am Spielfeldrand. Und Loyalität zeigt sich nicht nur in der Kabine, sondern auch in den sozialen Netzwerken – oder eben dadurch, dass man den Mund hält, wenn man nichts Genaues weiß.
Die große Frage bleibt: Wird das klärende Wort des Vereins reichen, um die Gerüchte einzufangen – oder ist der Schaden schon angerichtet?
Was meinst du: Wie geht man mit solchen Situationen im Amateurfußball am besten um?