„Ich war naiv“ – Michael Pöcheim-Pech bricht sein Schweigen
Sichtlich enttäuscht und mit deutlichen Worten meldet sich Michael Pöcheim-Pech zu Wort – der Mann, der eigentlich Obmann beim SV Spittal werden wollte, nun aber tief frustriert die Reißleine zieht. „Schockiert von den Entwicklungen der letzten beiden Tage und meiner naiven Annahme, dass der Vorstand es ehrlich meint“, sagt er, „muss ich hinnehmen, dass die Gespräche gescheitert sind.“
Und dabei sah es noch vor Kurzem nach einem echten Neustart aus. Am Dienstagabend sei eine Einigung erzielt worden – inklusive Handschlag. Doch am nächsten Tag: nichts als Ernüchterung.
„Plötzlich ging’s nicht mehr um den Verein, sondern ums Ego“
„Am Mittwoch zeigte der Vorstand sein wahres Gesicht“, so Pöcheim-Pech weiter. Der Plan: ein gemeinsamer Auftritt mit einer positiven Botschaft und der Bekanntgabe des neuen – und von ihm erneut vorgeschlagenen – Trainers Christian Rauter. Doch dazu kam es nicht. Stattdessen habe Obmann Gerald Gadnik laut Pöcheim-Pech lieber an persönlichen Befindlichkeiten gefeilt, statt an einem professionellen Übergang gearbeitet.
„Es ging nicht mehr um Inhalte, nicht mehr um die Sache – sondern darum, beleidigte Eitelkeiten zu pflegen und sich in sinnlosen Klarstellungen zu verlieren.“ Die zuvor getroffenen Vereinbarungen? Offenbar Makulatur.
Ein Facebook-Post und eine bittere Ironie
Besonders pikant: Noch am 17. Juni verkündete der Verein auf seiner Facebook-Seite vollmundig: „Wir gehen nicht leise, aber in Frieden. Nicht aus Enttäuschung, sondern aus Überzeugung.“ Pöcheim-Pech sieht das ganz anders: „Der Verdacht liegt nahe, dass es nie um eine faire Übergabe ging – sondern um eine Revancheaktion für meine offene, aber sachliche Kritik am Zustand des Vereins.“
Sein Fazit: „Der Glaube daran, dass bei diesem Vorstand ein Handschlag zählt, war blauäugig. Und auf eine solche Grundlage lässt sich ein so sensibler Prozess nicht aufbauen – erst recht nicht mit den versteckten finanziellen Falltüren, die da offenbar mitgeliefert werden.“
Ein Wort zum Schluss – und zum Trainer
Klar ist: Für Michael Pöcheim-Pech ist Schluss. „Ein Schmierentheater, für das ich nicht mehr zur Verfügung stehe.“ Und dennoch – ein kleiner Lichtblick bleibt: „Christian Rauter ist wieder retour. Und er ist das Beste, was dem Verein derzeit passieren kann.“ Wenn es stimmt!?
Der Vorstand hingegen? „Darf jetzt wieder so weitermachen wie bisher – also: weiterwurschteln.“
Trainer Christian Rauter selbst war für eine Stellungnahme gestern leider nicht erreichbar. Wir erwarten aber jede Minute ein Statement von ihm!
Ein E-Mail mit der Bitte einer Stellungnahme ist unterwegs. Aber eines ist sicher: Die Bühne beim SV Spittal bleibt turbulent.