Der ASK Klagenfurt kürte sich mit dem 1:0-Sieg in Kraig zum Kärntner Fußball Meister 2022/23 und steigt, so der Verein nicht darauf verzichtet, in die Regionalliga Mitte auf. Da zeitgleich der SK Treibach das Derby gegen den SAK Klagenfurt/Celovec mit etwas Glück und zwei Toren in der Nachspielzeit gewinnen konnten, ist es gut möglich, dass es aus Kärntner Sicht mit dem SAK nur einen Absteiger geben wird.
Bleibt Vorwärts Steyr in der 2. Liga?
Dazu müsste aber auch Vorwärts Steyr die Liga halten, ansonsten wäre auch Treibach nach jetzigem Stand wieder in der Kärntner Liga. In der letzten Runde der Admira 2. Liga treffen die Oberösterreicher im Abstiegsderby in der Südstadt auf FC Flyeralarm Admira. Nur bei einem Sieg ist Steyr gerettet und Admira müsste absteigen.
Anders als beim letztjährigen Meister Dellach, wären beim ASK in Fischl alle infrastrukturellen Voraussetzungen für einen Aufstieg in die Regionalliga gegeben. Ob sich der Verein finanziell an das Abenteuer Regionalliga heranwagt, bleibt abzuwarten.
Mit Trainer und Steuergenie Dietmar Thuller hat man beim ASK Klagenfurt auf alle Fälle jemanden, der mit der Zahlenwelt vertraut ist und den keine Wurzel so leicht aus der Fassung bringt. Da hat es so mancher Schiedsrichter bei Thuller leichter.
Dellach mit dem Schritt zurück
Wenn ein Verein freiwillig nach Ende der Meisterschaft aus einer Klasse ausscheidet oder als Meister, wie zum Beispiel der SV Dellach/Gail 2021/22 auf den Aufstieg verzichtet, so wird er an den letzten Tabellenplatz gereiht und steigt in die darunter liegende Klasse ab.
Ein Aufstiegsverzicht oder ein freiwilliges Ausscheiden aus einer Klasse muss innerhalb eines Tages nach Abschluss der Meisterschaft (das ist der Sonntag der letzten Meisterschaftsrunde jener Klasse, in welcher der Verein in der abgelaufenen Saison spielte) schriftlich und nachweislich (eingeschrieben oder durch persönliche Überreichung des Schriftstückes in der Geschäftsführung) vereinsmäßig gezeichnet an den KFV gemeldet werden. Wird diese Frist versäumt, beginnt der Fußballalltag des Vereines etwas tiefer in der 2. Klasse.
INFORMATIONEN
KFV-Durchführungsbestimmungen 2022/23
Auf- und Abstiegsregelung des KFV 2022/2023
Wer steigt aus der Liga ab?
Interessant und noch fast nichts ist im Abstiegskampf entschieden. Nicht mehr vor dem Abstieg zu retten ist der ASKÖ Gmünd, an einen ganz kleinen Strohhalm können sich die SK St. Andrä/WAC Juniors klammern.
Sollte Köttmannsdorf heute die Neuauflage des letztjährigen Villacher Bier/KFV-Cup-Finales in Gmünd gewinnen, wären die Rosentaler aus dem Schneider. Bei einem Remis und damit 39 Punkten wäre sogar, sollte gegen Feldkirchen und St. Jakob zwei Niederlagen folgen, noch der Gang in die Unterliga möglich.
Abstieg mit 39 Punkten?
Beim Restprogramm der betroffen Vereine VST Völkermarkt, ATSV Wolfsberg, Köttmannsdorf, Bleiburg, Feldkirchen und Maria Saal könnten 39 Punkte durchaus noch den Abstieg bedeuten.
VST Völkermarkt: ATUS Ferlach (H) Landskron (A)
ATSV Wolfsberg: St. Jakob / Ros. (H) Austria Klagenfurt Amat (A)
ASKÖ Köttmannsdorf: Gmünd (A) SV Feldkirchen (H) St. Jakob / Ros. (A)
SVG Bleiburg: SK St. Andrä/WAC Juniors (H) Gmünd (A)
SV Feldkirchen: Köttmannsdorf (A) Maria Saal (H)
SK Maria Saal: Gmünd (H) SV Feldkirchen (A)