Mit so großen Erwartungen waren die Volleyballer von Zadruga Aich/Dob ins Sechzehntelfinale des CEV-Cups gegen Dukla Liberec gegangen und nach dem 3:2 im ersten Spiel schien auch alles drin für das Team von Matjaz Hafner, doch gestern wurden die Unterkärntner auf den Boden der Realität zurückgeholt.
Aich/Dob erhielt eine Volleyball-Lehrstunde
0:3 und damit wie vor zwei Jahren das Aus gegen den tschechischen Rekordmeister. Klar, dass Klub-Boss Martin Micheu nach dem Spiel auf 180 war, Konsequenzen nicht ausschließen wollte. Doppelt bitter: Am Spieltag hatte Micheu erfahren, dass der europäische Verband ,,ja“ zu einem möglichen Achtel- oder Viertelfinale in einer ,,Bubble“ in Bleiburg gesagt hatte.
-21, -19,-18 – mehr als klar wurden den Aichern gestern die Grenzen aufgezeigt. Serviceleistung unterirdisch, Annahme, Block und Angriff weit von dem entfernt, was man sich selbst als Messlatte auferlegt. Bei den Gästen sah man, dass sie das erste Sechzehntelfinale am Dienstag zum Einspielen nach der langen coronabedingten Pause genutzt hatten.
Gestern ließ das Team um Top-Star Stokr nichts anbrennen, siegte völlig verdient, sprachen aber nach dem Spiel von starker Gegenwehr der Hausherren – sehr sportmännisch und fair. Jetzt gilt es bei Aich/Dob diese Abfuhr schnell aus den Köpfen der Spieler zu bringen und wieder in die Spur zu kommen. Jetzt ist Trainer Hafner gefordert. In der österreichischen Liga ist der Finaleinzug Pflicht und auch in der MEVZA warten noch schwierige Aufgaben.
Livestream VK Dukla Liberec – SK Zadruga Aich/Dob – Mittoch 18.11.2020
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SK Zadruga Aich/Dob
Aich beginnt mit einem 3:2 gegen Dukla Liberec