Einige bekannte Namen sind frei – aber warum nicht wieder einmal einer mit „WAC-Stallgeruch“? Warum nicht Gernot „Messi“ Messner?
Diese Nachricht schlug heute in der österreichischen Fußball-Bubble ein wie eine Bombe:
Didi Kühbauer, in der abgelaufenen Saison mit dem WAC Cupsieger und nur einen Treffer vom Titel entfernt, verlässt mit sofortiger Wirkung die Lavanttaler und wechselt völlig überraschend zum LASK – dorthin, wo er zwar schon einmal sportlich erfolgreich war, aber ebenso überraschend gehen musste – damals gar nicht gentlemanlike abserviert wurde.
Reisende soll man nicht aufhalten – aber eines ist auch klar: Gratis wird WAC-Boss Dietmar Riegler den soeben gewählten Trainer des Jahres sicher nicht ziehen lassen. Die „Portokasse“ wird also wieder gut gefüllt sein.
Wer Riegler kennt, weiß: So ganz überraschend kam dieser Abgang für ihn wohl nicht – im Hinterkopf hat der Präsident bestimmt schon eine Idee oder einen Plan B! Doch wie könnte die aussehen?
Eines steht fest: Auch der nächste Trainer wird deutschsprachig sein – auf Experimente wie Sacramento beim LASK hat Riegler definitiv keine Lust. Zudem muss der neue Übungsleiter die Liga kennen und wissen, worauf er sich einlässt.
Sicher diskutiert werden wird über Markus Schopp, der in Hartberg – also bei einem vergleichbaren Klub – eine Top-Performance abgeliefert hat.
Sein Abgang bei den Steirern – als er, wie jetzt Kühbauer, praktisch über Nacht den Klub verließ und zum LASK wechselte – sollte Riegler allerdings zu denken geben. Denn was, wenn Sturm Graz plötzlich einen neuen Trainer braucht und bei Schopp anklopft? Da würde die Klub-Ikone des Meisters wohl nicht lange überlegen.
Auch Nenad Bjelica wäre am Markt – ein Trainer, der bei den Wölfen bereits große Erfolge gefeiert hat. Mit 124 Spielen saß „Neno“ öfter auf der WAC-Bank als jeder andere.
Zu bedenken ist jedoch: Zuletzt war der Stern von Bjelica etwas im Sinkflug. Seit 2022 schaffte er 16 Spiele bei Trabzonspor, 22 bei Union Berlin (wo er das Team immerhin stabilisierte und den Abstieg verhinderte) und 15 bei Dinamo Zagreb.
Und: Bjelica wäre wie Schopp sicher keine günstige Lösung – aber finanziell ist der WAC ja top aufgestellt.
Kein Thema dürfte hingegen Joachim Standfest sein, der zwar als Spieler beim WAC überzeugte, als Trainer aber bislang keine großen Erfolge vorweisen konnte.
Und da wäre ja noch – ja genau den meine ich – ja genau der: Gernot Messner!
Es spricht vieles für „Messi“, der sich schon als Spieler in die Herzen der WAC-Fans gespielt hat und von 2013 bis 2017 nicht aus dem Team wegzudenken war.
Messner kann mit jungen Spielern umgehen und ein Trainerteam führen – das hat er als Chef der WAC-Akademie eindrucksvoll bewiesen.
Nie performten die WAC-Talente besser: Nicolas Veratschnig, Adis Jasic und Tarik Muharemovic, um nur einige zu nennen, schafften den Durchbruch.
Messner kann auch ein Team entwickeln – das sah man beim GAK, den er im Mittelfeld der 2. Liga übernahm und in die Bundesliga führte.
Wer behauptet, Messner sei beim GAK gescheitert, lügt sich selbst in die Tasche: Aus dieser Mannschaft war und ist einfach nicht mehr herauszuholen – das belegen auch die Resultate seiner Nachfolger.
Der gebürtige Villacher bevorzugt das 4-3-1-2-System – und dafür hätte er beim WAC das passende Spielermaterial.
Ganz wichtig: Messi könnte sofort starten, kennt den WAC wie seine Westentasche und hätte klubintern sicher keinen Gegenwind zu befürchten.
Und: Auch ein eingespieltes Trainerteam hätte er zur Hand!
Zum Glück ist Länderspielpause – aber eines ist klar: Bis zum nächsten Meisterschaftsspiel gegen Ried am 18. Oktober sollte der neue Mann auf der Bank sitzen!
Frage an euch:
Wer ist euer Favorit für den Trainersessel beim WAC?








