In der Marktgemeinde Velden geht’s rund – und das nicht nur auf dem Tanzparkett des Wörthersees, sondern auch auf den Fußballplätzen der Region. Mit einem kräftigen „Zurück in die Zukunft!“ meldet ASKÖ St. Egyden für die kommende Saison wieder eine eigene Kampfmannschaft beim Verband. Der sportliche Nachwuchs hat geliefert – jetzt dürfen auch die Großen wieder ran, sagt uns ASKÖ St. Egyden Obmann Hendrikus van den Broek.
Von der Eliteliga in die Kampfmannschaft: Talentschmiede mit Muskelspiel
Der Schritt kommt nicht von ungefähr. ASKÖ St. Egyden ist in einer vielversprechenden U17-Spielgemeinschaft mit dem ATUS Velden am Start – und wie! Letztes Jahr schnappten sich die Youngsters sensationell den Titel in der Unter 17+4 Eliteliga, noch vor Austria Klagenfurt und der WAC-Spielgemeinschaft aus St. Andrä/Lavanttal. In der laufenden Saison liegt man, drei Runden vor Schluss, ebenfalls auf einem Spitzenplatz. Der Motor läuft, die Talente sprießen – höchste Zeit, ihnen eine Bühne bei den Erwachsenen zu bieten.
St. Egyden trennt sich von Schiefling – aber ohne Bruch
Mit der Rückkehr auf die Fußballlandkarte endet gleichzeitig die Spielgemeinschaft mit dem ASKÖ Schiefling. Die Trennung erfolgt geräuschlos, ohne Groll – fast wie ein höflicher Händedruck nach einem gemeinsam absolvierten Abenteuer. Die Schieflinger bleiben in der 1. Klasse B, während sich St. Egyden in der 2. Klasse neu erfindet.
Damit wächst in der Gemeinde Velden das Fußballportfolio auf stolze drei Kampfmannschaften:
- ATUS Velden in der Regionalliga Mitte
- ATUS Velden 1b als Aufsteiger in die 1. Klasse
- Und nun wieder: ASKÖ St. Egyden in der 2. Klasse
Ein Comeback mit Ansage – und Ambitionen.
Und was macht Köstenberg? Maulwurfhügel statt Meisterträume
Fehlt eigentlich nur noch die legendäre DSG Köstenberg, um das Quartett vollzumachen. Ein Spielbetrieb war in letzter Zeit nur noch in einer Spielgemeinschaft mit dem ASKÖ Techelsberg möglich. Der Verein ist derzeit stillgelegt.
Die Fans erinnern sich: Am romantischen Monte Maroni, gleich neben dem Golfplatz, wurden früher Spiele ausgetragen, bei denen mehr geflucht als geflankt wurde – nicht wegen der Gegner, sondern wegen des Rasenzustands. Heute hat dort nicht der Linienrichter das letzte Wort, sondern die Maulwürfe. Ihre Hügel haben das Spielfeld in eine Miniatur-Berglandschaft verwandelt – unbespielbar, unkaputtbar, unaufhaltsam.



Aber wer weiß: Vielleicht tut sich wieder einmal etwas auf dem Berg. Velden ist schließlich bekannt dafür, dass aus kleinen Löchern große Geschichten entstehen – am See, beim Golf oder eben auf dem Rasen.