Der SAK Celovec hat sich zwei neue Offensivwaffen geschnappt – und das gleich mit Stil. Mit Matic Ahačić und Luka Jerin verstärken zwei durchaus unterschiedliche, aber nicht minder interessante Stürmertypen den Kärntner Traditionsverein. Einer ist schnell wie der Blitz, der andere so groß wie ein Kirchturm. Und beide standen schon lange auf der Einkaufsliste.
Ahačić: Viel Tempo, aber Luft nach oben beim Toreschießen
Wenn Matic Ahačić antritt, bleibt den Verteidigern oft nur der Blick auf seine Hacken. Der 29-Jährige gilt als einer der schnellsten Spieler der Kärntner Liga.
25 Spiele, 6 Tore – das war seine Bilanz in der vergangenen Saison. Solide, aber eben nicht spektakulär. Seine Stationen lesen sich wie das Slowenien-Österreich-Mobilitätsprogramm: NK Lesce, Zarica Kranj, NK Triglav, NK Radomlje, dann der Sprung über die Grenze – ASK Klagenfurt (Regionalliga), SV St. Jakob/Ros. Man kann sagen: Ahačić kennt das Niveau, die Liga – und auch das, was dem SAK zuletzt gefehlt hat. Nur: Geschwindigkeit allein schießt keine Tore. Ob er in Celovec mehr Durchschlagskraft entwickelt, bleibt abzuwarten.
Jerin: Weniger Spiele, mehr Wirkung
Ganz anders das Bild bei Luka Jerin. Der 21-Jährige ist mit nur elf Einsätzen, aber fünf Treffern in der letzten Spielzeit deutlich effizienter unterwegs gewesen – ebenfalls beim SV St. Jakob. Und das mit einem Gardemaß von 1,95 Metern. Seine Körpersprache auf dem Platz ist klar: Er will vorne rein, Bälle festmachen, Kopfballduelle gewinnen – und trifft dann oft auch.
Ausgebildet wurde Jerin bei NK Radomlje, Primorje, Brinje – und kam über den SV Treibach ebenfalls zu den Rosentalern. Zudem steht eine beachtliche Bilanz im U19-Nationalteam Sloweniens auf der Visitenkarte: fünf Länderspiele, die zeigen, dass man früh auf ihn gesetzt hat.
Obwohl er noch jung ist, bringt Jerin eine gewisse Reife mit – und vor allem das, was jedem Trainer das Herz höher schlagen lässt: Effizienz vor dem Tor.
Vielversprechende Mischung oder Sturmexperiment?
Mit Ahačić und Jerin holt sich der SAK gleich zwei interessante Spieler. In der Theorie könnten sich beide wunderbar ergänzen – Tempo plus Präsenz, Erfahrung plus Jugend. In der Praxis aber bleibt eine gewisse Skepsis angebracht: Beide spielten zuletzt beim Absteiger, beide hatten Licht und Schatten.
Für den SAK wird entscheidend sein, ob sie es schaffen, die Stärken der beiden in ein funktionierendes System zu gießen. Denn so schön Lebensläufe und Steckbriefe klingen – am Ende zählen Tore.
Und jetzt seid ihr dran: Hat der SAK sich mit diesem Duo verstärkt – oder zwei Wundertüten verpflichtet? Wer wird einschlagen, wer nur mitlaufen? Diskutiert mit!